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Ram: Lightbringer (Review)
Artist: | Ram |
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Album: | Lightbringer |
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Medium: | CD | |
Stil: | Heavy Metal |
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Label: | AFM Records | |
Spieldauer: | 48:42 | |
Erschienen: | 16.06.2009 | |
Website: | [Link] |
Die Schweden von RAM liefern mit “Lightbringer” das zweite Album nach dem 2005er Debüt „Forced Entry“ ab. Die Band hat sich dem traditionellen Heavy Metal verschrieben und liegt so etwa in einer Schnittmenge aus JUDAS PRIEST, METAL CHURCH und MERCYFUL FATE. Das hört sich erstmal wenig spektakulär an und sicher werden RAM das Genre mit ihrer Musik nicht von Grund auf revolutionieren. Das Herausragende an „Lightbringer“ ist schlicht das großartige Songwriting. Etwas unglücklich für eine Newcomer-Band in der derzeitigen Veröffentlichungsflut ist sicherlich der Umstand, dass die Songs erst nach einigen Durchläufen richtig zünden. Dann allerdings richtig. Einige der wirklich tollen Gesangsmelodien und einprägsamen Riffs bekommt man – einmal festgesetzt - gar nicht mehr aus dem Ohr.
Nach dem vergleichsweise eher soliden Opener und Titelsong „Lightbringer“, folgt mit „In Victory“ gleich der erste Kracher. Die grandiosen Melodie-Gitarren in der Bridge bekommen selbst die großartigen PHARAOH derzeit nicht packender hin.
„Awakening The Chimaera“ geht dann musikalisch deutlich in Richtung MERCYFUL FATE und erreicht dabei auch durchaus das Niveau dieser Referenzband. Allerdings ist das Organ von Sänger Oscar Carlquist nicht ganz so polarisierend wie das des Kings.
„Ghost Pilot“ überzeugt anschließend durch einen echten Gänsehaut-Refrain, unterlegt von einer packenden Gitarren-Melodie.
Das schleppende „Suomussalmi“ setzt sich inhaltlich mit dem Finnisch-Sowjetischen Krieg auseinander und ist eine erstklassige Hymne vor dem Herrn.
„Bloodgood“ geht dann wieder etwas flotter zur Sache und erneut das gleiche Bild wie bei den Vorgänger-Songs: Einprägsame Riffs, toller Refrain.
Das ruhige Intro von „Titan“ intoniert Carlquist sehr gefühlvoll, während das Hauptriff fast schon METAL-CHURCH-Qualitäten aufweist und der Refrain sich wiederum als 1A-Ohrwurm entpuppt. Hammer!
Der letzte reguläre Song „Elixir“ hält zwar nicht ganz das Niveau der Album-Highlights, ist aber keinesfalls als schwach zu bezeichnen und lässt Erinnerungen an frühe MERCYFUL FATE aufkommen.
FAZIT: Mit „Lightbringer“ ist RAM ein wirklich tolles Metal-Album gelungen, das die Fans dieser Musikrichtung vor allem durch das überzeugende Songwriting begeistern sollte. Bis auf ein, zwei „nur“ gute Songs, ist die Hitdichte schon fast beängstigend hoch. Es wäre zu schade, wenn so eine Untergrund-Perle zwischen all der Durchschnittskost einfach so unterginge. Qualitätsbewusste Traditionalisten sollten dringend mal ein bis zwei Ohren riskieren.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Crushing The Dwarf Of Ignorance
- Lightbringer
- In Victory
- Awakening The Chimaera
- Ghost Pilot (MI II)
- Suomussalmi (The Few Of Iron)
- Blood God
- Titan
- The Elixir
- Prelude To Death
- Gesang - Oscar Carlquist
- Gitarre - Harry Granroth, Daniel Johansson
- Schlagzeug - Morgan Pettersson
- Lightbringer (2009) - 11/15 Punkten
- Under The Skythe EP (2011)
- Death (2012) - 9/15 Punkten
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keine Interviews
Kommentare | |
Lars [musikreviews.de]
gepostet am: 01.11.2009 User-Wertung: 13 Punkte |
Für mich eines der Alben des Jahres! "Lightbringer" wird auch nach Monaten nicht langweilig - und "Suomussalmi" ist dabei die größte Nummer. |