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Vorum: Grim Death Awaits (Review)
Artist: | Vorum |
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Album: | Grim Death Awaits |
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Medium: | CD | |
Stil: | Death Metal |
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Label: | Woodcut Records | |
Spieldauer: | 20:08 | |
Erschienen: | 24.04.2009 | |
Website: | [Link] |
Poser, Feingeister und Künstler beiseite!
Hier kommen VORUM!
Hier kommt das Trio, das seinen Death Metal in der alten Schule gelernt hat und in die Neuzeit katapultiert hat, das gnadenlos die heutigen Recordingmöglichkeiten ausnutzt, um gnadenlos gnadenlos zu klingen und alles zu pulverisieren; das Trio, das in Finnland Stockholm und Florida vereint, gekonnt klaut, geschickt neu arrangiert und doch eigen klingt...
Im Ernst: Das finnische Trio aus dem weltbekannten Ahvenanmaa war bis letztes Jahr unter dem einprägsamen Namen HAUDANKAIVAJA unterwegs, was nichts anderes als „Totengräber“ bedeutet. In Anbetracht der Tatsache, dass finnisch nicht von jedermann fließend gesprochen wird und GRAVE DIGGER schon vergeben ist, war die Umbenennung in VORUM sicher eine gute Idee, da die Band durchaus in der Lage ist, mit „Grim Death Awaits“ weltweit Aufmerksamkeit zu erregen.
Die hier dargebotenen acht Songs lassen sich einfach in der Schublade „Brutal Death Metal“ unterbringen, aber VORUM stechen schon aus der Masse heraus, da sie unglaublich heavy aus den Boxen tönen und nicht nur stumpf ballern, sondern alle Geschwindigkeiten von Doom bis Grind in den Songs unterbringen, ohne die pure und primitive Basis der Musik zu verlieren. Schon der instrumentale Opener „They Are The Dead“ überrollt den Hörer wie ein 36-Tonner einen liegengebliebenen Fiat Panda auf der Kriechspur, um dann in den schnellen Titeltrack überzugehen, der einen schwer groovenden Mittelteil hat, in dem auch mal eine der raren Gitarrenmelodien auftauchen darf. Grooven VORUM, erinnern sie etwas an SIX FEET UNDER, ballern sie, kommen einem spontan langsame MORTICIAN in den Sinn, aber auch von DISMEMBER und NIHILIST dürften in Ahvenanmaa prähistorische Spuren zu finden sein. Die heiseren Growls und das primitive Artwork, das fälschlicherweise etwas in Richtung Black Metal deutet, runden das Gesamtbild ab, wobei es aber schon einiger Durchläufe braucht, bis sich die Songs in den Ohren festsetzten, von Ohrwürmern ist man bei dieser massiven Dampfwalze weit entfernt.
FAZIT: VORUM beleben mit „Grim Death Awaits“ ein großartiges Monster der Gattung „Old School Death Metal“, das von tonnenschweren Schleiferparts über groovende Anteile bis hin zu Grindattacken alles zu bieten hat. Das ist zwar alles nicht unbedingt neu, aber unverwässert von modernen Tendenzen und auch im Punkte Sound hervorragend umgesetzt, so dass VORUM hier ein ebenso überraschendes wie überzeugendes Debüt gelingt. Der erste Longplayer darf kommen.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- They Are The Dead
- Grim Death Awaits
- Carved In Dead Flesh
- Through The Throats Of Liars
- Ritual Desecration
- Obscure Rites
- Cthonic
- Eyes Burning Red
- Bass - Jonatan Johansson
- Gesang - Jonatan Johansson, Mikko Josefsson
- Gitarre - Matti Jalava, Jonatan Johansson
- Schlagzeug - Mikko Josefsson
- Grim Death Awaits (2009)
- Poisoned Void (2013) - 8/15 Punkten
- Current Mouth (EP) (2015)
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