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Wyrd: Kalivägi (Review)
Artist: | Wyrd |
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Album: | Kalivägi |
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Medium: | CD | |
Stil: | Black Metal / Pagan Metal |
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Label: | Naga Productions | |
Spieldauer: | 39:54 | |
Erschienen: | 06.04.2009 | |
Website: | [Link] |
Nach sieben Alben seit 1998 und einiger stilistischer Schwenker ist WYRD mit „Kalivägi“ wieder im doomigen, atmosphärischen Black Metal mit Pagan-Einflüssen angelangt. Alleinunterhalter Narqath spielte alle Instrumente selbst ein und ließ sich beim Komponieren von einem Herren namens Wircki unter die Arme greifen.
Hypnotisch beginnt „Verisurma“ mit minimalistischer, morbider Streicher-/Keyboardmelodie, die dann um ein knarrendes Riff und einen treibenden Rhythmus erweitert wird. WYRD gelingt hier mit einer kleinen Melodie und monotoner Wiederholung ein erstaunlich packendes Stück, das von Narqaths krächzendem, aber wohl artikuliertem Stimmorgan passend begleitet wird. Akustische Unplugged-Momente, wie etwa am Anfang von „Hämärän Soutajat“, lockern das Geschehen teils etwas unspektakulär auf, während die spirituell-knarzigen Gesänge zusammen mit den immer wieder impulsiv auftretenden Gitarrenausbrüchen durchaus ihren Charme haben.
Narqath zeigt ein Gespür dafür, seinen zumeist in mittlerem Tempo verhafteten, atmosphärischen Black- bzw. Pagan-Sound weitestgehend frei von Klischees zu halten – selbst der Einsatz von (künstlichen) Bläsern gelingt dem Finnen ohne Peinlichkeiten. Etwas öde mutet das simple Schlagzeugspiel an, wobei aber grad dieses Einfache zum archaischen Grundsound des Albums passt.
FAZIT: Doomig schleppenden Black Metal mit Folklore- und Pagan-Versatzstücken bietet „Kalivägi“ dem Hörer. Der knarzig-organische Gitarrensound wird aufgemischt von Einflüssen aus Neofolk und skurrilen, meditativen Ethno-Gesängen. Vollkommen neu ist das nicht, aber für Fans der Band sicher wieder ein Schritt in die richtige Richtung.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Verisurma
- Kalivägi
- Hämärän Soutajat
- Loitsulaulu
- Talviyö
- Kaikki Metsän Kaiut
- Sonstige - Narqath (all instruments)
- Kalivägi (2009) - 9/15 Punkten
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keine Interviews
Kommentare | |
Benjamin [Musikreviews.de]
gepostet am: 11.05.2009 |
Ich möcht explizit erwähnen, dass ich diese CD nicht gehört habe. Was ich einfach nur sagen - oder besser - "fragen" möchte: Wann stellt sich wohl eine Sättigung ein? Unser Markt wird regelrecht überschwemmt mit Pagan- und Folkmetal Bands. Klar, das ist Modern, das ist derzeit "In" in der Metal-Szene.
Ich bin gespannt, wie unsere Leser darauf reagieren werden... |
Nils [musikreviews.de]
gepostet am: 11.05.2009 |
Die Frage ist an dieser Stelle vielleicht falsch aufgehoben, denn WYRD klingen völlig anders als die typische Pagan-Band.
Dennoch ist die Frage berechtigt - aber wohl kaum zu beantworten. Trends kommen und gehen... das ist überall so - in der Musik, beim Film in der Mode... woher Trends stammen, damit setzen sich gewiss ganze Heerscharen von Gesellschaftsforschern und Psychologen auseinander... |
Ensi-Ferum
gepostet am: 28.05.2009 User-Wertung: 9 Punkte |
Sie sind sehr kitschig, aber auch ganz okay. Pagan ist generell Scrott. Da tummeln sich die doofen Dilettanten. WYRD sind aber auch BM. Und Rocker! |
Ensi-Ferum
gepostet am: 28.05.2009 User-Wertung: 9 Punkte |
Schrott meinte ich. Bin auch ein Dilettant. |