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Chris Everett: A Place To Call Home (Review)
Artist: | Chris Everett |
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Album: | A Place To Call Home |
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Medium: | CD | |
Stil: | Folk / Singer / Songwriter |
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Label: | Eigenproduktion | |
Spieldauer: | 15:58 | |
Erschienen: | 22.04.2010 | |
Website: | [Link] |
Chris Everett ist zwar ein Musiker, den man für seine eigene Party oder Hochzeit buchen kann, doch würde man ihm Unrecht tun, wenn man ihn bloß als Alleinunterhalter bezeichnet. Von amerikanischen Singer & Songwriter-Sounds beeinflusst, schreibt und veröffentlicht er eigene Songs und vier davon fanden den Weg auf diese EP, die den Titel "A Place To Call Home" trägt und nicht nur mit der geschmackvollen Aufmachung zu gefallen weiß.
Als Einflüsse bezeichnet Everett neben Singer/Songwriter-Größen wie Bob Dylan, John Denver und Simon & Garfunkel zwar auch Gitarristen der härteren Fraktion wie Steve Morse und Joe Satriani, davon hört man aber nur wenig auf der EP. Der folkig-poppige Sound erinnert eher an eine Band wie die WALLFLOWERS oder auch mal dezent an THE HOOTERS und ist vor allem sehr professionell arrangiert und produziert. Vereinzelte elektronische Effekte sorgen für einen modernen und zeitgemäßen Anstrich.
Mit einem hingebungsvollen Liebeslied beginnt die EP und so ist "You're The One For Me" in lyrischer Hinsicht vielleicht ein bisschen sehr kitschig geraten, dezente Streicher sorgen für Kuschelrock-Atmosphäre. Zwar dreht sich auch "Lablue" um zwischenmenschliche Beziehungen, wirkt aber insgesamt ernsthafter und weniger auf Eingängigkeit getrimmt. Bester Song der EP ist "For A Moment To Live", das im Duett mit einer Sängerin namens Alexia vorgetragen wird, eine Vater-Tochter-Beziehung und die Liebe zur Musik thematisiert und besonders im Refrain überzeugt. Das abschließende "Fragments" wartet mit den modernsten Arrangements auf und gefällt wiederum mit Hintergründigkeit.
FAZIT: Die Musik von CHRIS EVERETT wird wohl eher und berechtigterweise auf WDR2 statt auf EinsLive laufen (also eher im "ernsthaften" Radio, statt bei den Jugendsendern) und weist vor allem ein hohes Maß an Professionalität auf. Ein wenig vermisst man die Ecken und Kanten, weshalb man die Songs zwar alle als ganz nett empfindet, aber nicht unbedingt das Verlangen hat, sie immer wieder zu hören. Aber wie gesagt, gut gemacht ist "A Place To Call Home" allemal und wer Freude an solcher Musik hat, kann sich die EP über die Homepage bestellen.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- You're The One For Me
- Lablue
- For A Moment To Live
- Fragments
- Bass - Jens-Peter Abele
- Gesang - Chris Everett
- Gitarre - Chris Everett, Jens-Peter Abele
- Keys - Marquis De Shoelch
- Schlagzeug - Wolfgang Rosner
- A Place To Call Home (2010)
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