Musikreviews.de bei Facebook Musikreviews.de bei Twitter

Partner

Statistiken

Circle: Hollywood (Review)

Artist:

Circle

Circle: Hollywood
Album:

Hollywood

Medium: CD
Stil:

Progressive / Spacerock / Alternative

Label: Viva Hate
Spieldauer: 60:16
Erschienen: 08.01.2010
Website: [Link]

Jawohl, 2010 hat seinen ersten Hit. CIRCLE sind nicht erst seit gestern eine Marke, wenn es um absonderliche Sounds aus Finnland geht. Allerdings haben sie nie so viele gute Songs auf einem Album versammelt. Ach ja, der Hit heißt “Sacrifice”.

Das Stück rockt von allen am meisten (höre den early-Metallica-Gedächtnisanfang), was jedoch nicht bedeutet, dass ansonsten verkopfte Gediegenheit regiert. CIRCLE sind Punks in der Hinsicht, dass sie auf “Hollywood” stilistisch querbeet die knalligsten Blüten pflücken, ohne dass das Bukett am Ende geschmacklos aussieht. Ob klassischer Rock im einleitenden “Connection” oder niemals verkifftes Jammen im finalen “Requiem” - niemals hat man den Eindruck von Willkür einer- oder geschmäcklerischem Eklektizismus andererseits. Das Album fließt; jede Sekunde scheint mit Bedacht genau an ihrer vorgesehenen Stelle platziert worden zu sein.

Zitierfreude ist bei CIRCLE allenfalls als Gebrauch des gleichen Idioms wie die Ziehväter zu verstehen; Wort für Wort plappert man nichts nach, auch wenn das abgeklärte Schräg-Songwriter-Konstrukt “Hard To Realize” als Räuberpistole aus Nick Caves Fundus stammen könnte. Man fragt sich mit dieser Scheibe im Ohr, wie diese bunt lebenslustige Truppe mit Isis auf Tour gewesen sein kann. Außerdem: Braucht da jemand noch die Fülle an einfallslosen Pop-Metal-Bands aus Skandinavien? CIRCLE geben Hoffnung, dass es mit Finnland bei allem kommerziellen Erfolg harter Rockmusik hinsichtlich Tiefgang und Langzeitwirkung trotzdem noch nicht zu Ende ist. Kreative Finnen sind also seit wieder auf dem Vormarsch, seit es international um Waltari still geworden ist? Hoffentlich!

FAZIT: CIRCLE schlingern überaus songdienlich zwischen Progrock der King-Crimson-Liga und allen anderen erdenklichen Genres handgemachter Popmusik, ohne auf die Fresse zu fallen. Wer beim Hören einer Gitarre nicht eben die Flucht ergreift, muss dieses Album gehört haben!

Andreas Schiffmann (Info) (Review 4663x gelesen, veröffentlicht am )

Unser Wertungssystem:
  • 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
  • 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
  • 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
  • 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
  • 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
  • 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
[Schliessen]
Wertung: 13 von 15 Punkten [?]
13 Punkte
Kommentar schreiben
Tracklist:
  • Connection
  • Mercy and Tuesday
  • Earthworm
  • Sacrifice
  • Spam Folder
  • Hard To Realize
  • Madman
  • Suddenly

Besetzung:

Alle Reviews dieser Band:

Interviews:
  • keine Interviews
(-1 bedeutet, ich gebe keine Wertung ab)
Benachrichtige mich per Mail bei weiteren Kommentaren zu diesem Album.
Deine Mailadresse
(optional)

Hinweis: Diese Adresse wird nur für Benachrichtigungen bei neuen Kommentaren zu diesem Album benutzt. Sie wird nicht an Dritte weitergegeben und nicht veröffentlicht. Dieser Service ist jederzeit abbestellbar.

Captcha-Frage Vervollständige: Laterne, Laterne, Sonne Mond und...

Grob persönlich beleidigende Kommentare werden gelöscht!