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Concept Insomnia: Perpetuum Mobile (Review)
Artist: | Concept Insomnia |
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Album: | Perpetuum Mobile |
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Medium: | CD | |
Stil: | Melodic Progressive Metal |
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Label: | Evil Eye Entertainment | |
Spieldauer: | 45:10 | |
Erschienen: | 26.02.2010 | |
Website: | [Link] |
Eigentlich verwunderlich, dass CONCEPT INSOMNIA nicht bei einer größeren Plattenfirma gelandet sind. Die Hessen können nicht nur bereits auf einige Erfolge mit ihren Demos und Live-Auftritten verweisen, auch dieses erste offizielle Album klingt überaus professionell und ausgereift. Vielleicht wollte man nicht nur eine Band von vielen sein? Wie auch immer, „Perpetuum Mobile“ offenbart jedenfalls großes Potential und bietet modernen, melodischen Metal, mit fetten Riffs und Grooves, aber auch tollen Leadgitarren und schönen Harmonien, sowie leicht progressiven Einsprengseln und Keyboards. Am ehesten kann man CONCEPT INSOMNIA wohl mit einer Band wie EVERGREY vergleichen, teilweise versehen mit einer Prise IN FLAMES, wofür hauptsächlich die Gitarrenmelodien und die von Gitarrist und Bassist beigesteuerten Growls sorgen. Sänger Luke punktet dagegen mit hervorragendem, melodischem Klargesang und einer sehr angenehmen Stimmfarbe in mittleren Lagen. Spiel- und produktionstechnisch braucht man keinen internationalen Vergleich zu scheuen, lediglich die Abmischung des Schlagzeugs wirkt hier und da ein wenig unausgewogen.
Auch wenn noch nicht alle Songs direkt ins Schwarze treffen, haben CONCEPT INSOMNIA doch ein ausgesprochenes Händchen für packende Hooks und können schon ein paar echte Hits wie „Mountains Falling“ oder „Miles To Go“ vorweisen. Wenn man der Band etwas „vorwerfen“ kann, dann lediglich, dass die Machart einiger Stücke zu ähnlich ist. Oft wird auf dem gleichen Weg Dynamik erzeugt, so wechseln sich Stakkato-Riffing und bombastische Refrains genauso ab, wie Growling und melodische Vocals. Ab und zu gibt es einige interessante Variationen, etwa wenn der Klargesang durch gleichzeitig unterlegtes Gebrüll intensiviert wird, oder wenn die gleiche Stimme stufenlos aggressiver wird. Auch die episch wirkenden Passagen, die fast Soundtrack-artige Züge annehmen, könnte man noch ausbauen, anstatt zu oft auf die direkte Methode zu setzen und den Hörer mit groovigen Riffs umzublasen.
FAZIT: CONCEPT INSOMNIA legen mit „Perpetuum Mobile“ ein überzeugendes Label-Debüt vor, auch wenn es hier und da noch ein wenig an Abwechslung fehlt. Die Band spricht modern und traditionell veranlagte Hörerschichten gleichermaßen an und agiert bereits überaus professionell, man darf gespannt sein, wie es weitergeht!
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Frost
- Bloodline: Sealed
- 24h
- Mountains Falling
- Chapter One
- Rotten Crown
- Deadhead Symmetry
- Miles To Go
- No Words
- Last Breath On Earth
- Perpetuum Mobile (2010) - 10/15 Punkten
- Kaleidoscope (2013) - 12/15 Punkten