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Cornerstone: Head Over Heels (Review)
Artist: | Cornerstone |
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Album: | Head Over Heels |
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Medium: | CD | |
Stil: | Poprock / Alternative |
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Label: | Fastball Music | |
Spieldauer: | 54:40 | |
Erschienen: | 23.04.2010 | |
Website: | [Link] |
Eckstein, Eckstein, alles muss versteckt sein... der Eckstein ist bekanntlich der tragende Stein in einer Natursteinmauer. Ob die Österreicher CORNERSTONE zum tragenden Element der alpenländischen Rockszene werden können, wird die Zukunft zeigen, eine Tatsache am Debütalbum "Head Over Heels" ist allerdings schon bemerkenswert. Es erschien nämlich bereits 2008 bei einem amerikanischen Label und zumindest in den USA und in Großbritannien konnte man schon erste Achtungserfolge verbuchen. Nun will man auch die Hörer in Deutschland, Österreich und der Schweiz von sich überzeugen.
Die musikalische Ausrichtung der Band ist leicht beschrieben: Rock, der irgendwo zwischen Pop und Alternative pendelt und mit Anleihen an den Classic Rock verhindert man, zu zeitgemäß zu klingen. Die Brüder Wachelhofer bilden das isntrumentale Rückgrat von CORNERSTONE und sind durchaus fit an ihren Instrumenten. Verbesserungsbedarf besteht allerdings beim Songwriting, das mit "weitestgehend harmlos" am treffendsten beschrieben ist. Nicht zu aufdringlich (sieht man mal vom Ohrwurm "Fade Away" ab), nicht zu fröhlich, nicht zu melancholisch - insgesamt sehr ausgewogen, aber ohne hohen Wiedererkennungwert. Der fehlt aber auch der ganzen Band inklusive dem Gesang. Würde einer der Songs im Radio laufen, würde man jedenfalls nicht sofort "Ah, CORNERSTONE" denken. Die hier noch singende Anja Schirmer (ist inzwischen durch eine Patricia Hillinger ersetzt) hat eine angenehme, aber eben nicht besondere Stimme in mittleren Lagen.
Von den elf Kompositionen sind aber immerhin fünf in der Lage, mehr Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen. Das melancholische "Leave" erinnert instrumental an THE CRANBERRIES und hat im Gesang deutliches 70er-Flair. An poppige VAN HALEN-Sachen denkt man bei "Ready To Go", während "Changed" auch auf einer DIE HAPPY-Platte stehen könnte. Das Indieflair in "Something In The Way" (kein NIRVANA-Cover) gefällt und das bereits erwähnte "Fade Away" hat durchaus das Zeug zum Radiohit.
FAZIT: Für mich stellen CORNERSTONE eher eine Band für die angenehme Unterhaltung beim städtischen Sommerfest dar, als das "next big thing". Um das zu werden, sollte man sich einig werden, ob man lieber im Mainstream zuhause sein möchte oder in alternativeren Bereichen, denn zumindest scheint man in der Lage zu sein, beide Lager zu bedienen. Also: entweder mehr Hooklines oder mehr Ecken und Kanten, damit aus Fleisch Fleisch oder aus Fisch Fisch wird.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Something To Say
- Regret
- Leave
- Ready To Go
- Crises
- Better Than You
- I Can't Even Say No
- Changed
- Something In The Way
- Fade Away
- Stefania
- Regret (U.S. Radio Version)
- Fade Away (U.S. Radio Version)
- Bass - Michael Wachelhofer
- Gesang - Anja Schirmer
- Gitarre - Stefan Wachelhofer
- Keys - Michael Wachelhofer
- Schlagzeug - Hannah Wachter
- Head Over Heels (2010) - 9/15 Punkten
- Reflections (2016) - 7/15 Punkten
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