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Drawcard: Modern Rivalry (Review)
Artist: | Drawcard |
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Album: | Modern Rivalry |
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Medium: | Download/CD | |
Stil: | Post Hardrock |
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Label: | Nightmare Records | |
Spieldauer: | 45:10 | |
Erschienen: | 12.11.2010 | |
Website: | [Link] |
DRAWCARD machen laut eigener Angabe auf Myspace „Punk, Rock, Screamo“, im Promotext ist von Rock/Metal die Rede. Ja, was denn nun? Screamo auf gar keinen Fall. Es werden zwar vereinzelt Screams eingesetzt, aber generell hat die Musik rein gar nichts mit Screamo zu tun. Punk? Definitiv nein, jedenfalls nicht im klassischen Sinne. Rock und Metal sind doch sehr große und weitreichende Begriffe. Metal ist das auch nicht wirklich, was da so musikalisch kommt, auch wenn durchaus einige Einflüsse zu hören sind. „Reiner“ Rock aber auch nicht, also versuche ich es mal mit Bands. FOO FIGHTERS, TAKING BACK SUNDAY und in ganz beschränktem Maße vielleicht noch QUEENS OF THE STONE AGE. Irgendwo dazwischen liegen DRAWCARD, ohne wirklich gut mit einer der genannten Bands vergleichbar zu sein. Dass dann noch ab und an Alternative-Elemente durchklingen, macht die Sache nicht einfacher.
Nachdem wir jetzt die Frage der Einordnung geklärt haben, wollen wir doch mal schauen, wie hoch die Qualität dessen ist, was ich schweren Herzens unter Post Hardrock kategorisiere. Zuvor noch einen Blick aufs Cover, dieses für gut befunden und weiter geht’s. Rein theoretisch könnte man jetzt noch über jeden Song etwas schreiben, da sich die musikalische Gestaltung fast immer unterscheidet. Klingt ein Song recht punkig und bedient sich altbewährten Rockelementen (Beispiel: „Modern Rivalry (Something to Say)"), greift schon der nächste Song („It’s on“) eher nach Elementen aus dem Metal. In allen Fällen bleibt DRAWCARD aber melodisch und nicht festgelegt, was eine wirklich angenehme Abwechslung zu vielen anderen neueren Bands ist. Der Gesang bleibt durchweg kraftvoll und angenehm, die vereinzelten Screams sind treffsicher eingesetzt und die einzelnen Instrumente hervorragend aufeinander abgestimmt. Die Aufnahmequalität kann leider nicht durchgehend einen hohen Standard halten, Großteils ist diese aber gut. Mein persönlicher Favorit des Albums ist „Radio“, welcher aus meiner Sicht die meiste Energie transportiert.
FAZIT: Breiter Musikgeschmack ist unabdingbar für dieses Album. Wer sich hauptsächlich im Rock angesiedelt fühlt und nichts gegen Einflüsse aus den verschiedensten Bereichen hat, darf hier gern mal ein Ohr riskieren. Was der Band einen zusätzlichen Punkt verschafft, ist, dass sie in meinen Ohren nicht kommerziell klingen. Dafür ist auch die Abwechslung zu groß. Weiterhin ist das Album teilweise durchaus Partyfähig und wird sicher nicht in der hintersten Ecke meines CD-Schranks verschwinden.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Wake up
- Black Someday
- Running for their Lives
- Modern Rivalry (Something to Say)
- It's On
- Interlude
- Radio
- Understand (A Night of Sobering)
- One Day at a Time
- Youre Not the Only One
- Valium Stitches
- The Sound
- Tear My Heart Out
- Waiting for the Moment
- Bass - Mitch Wheeler
- Gesang - Jesse Clark, Paul Durkin
- Gitarre - Jesse Clark, Paul Durkin
- Schlagzeug - Andi Durkin
- Modern Rivalry (2010) - 12/15 Punkten
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