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Everything Burns: Home (Review)

Artist:

Everything Burns

Everything Burns: Home
Album:

Home

Medium: CD
Stil:

Alternative Metal

Label: Rising Records
Spieldauer: 46:31
Erschienen: 22.02.2010
Website: [Link]

EVERYTHING BURNS aus Großbritannien existieren erst seit zwei Jahren und legen jetzt schon ihr Labeldebüt vor. Erstaunlicherweise hat die Band in dieser kurzen Zeit bereits ein außergewöhnliches Gespür für eingängige Songs entwickelt. „Home“ enthält einige potentielle Hits, und fast jede Nummer geht sofort gut ins Ohr. Dabei werden Elemente aus Alternative, Metalcore, Indie-Rock und Heavy Metal zu einer sehr melodischen, hymnischen Einheit vermischt, die zwar modern klingt, aber auch klassische Traditionen pflegt, wie etwa zweistimmige Gitarren. Allerdings kann man nicht wirklich von einem originellen Sound sprechen. Mehr als einmal könnte man fast meinen, eine unveröffentliche Nummer von COHEED AND CAMBRIA zu hören. Zwar gehen EVERYTHING BURNS nicht so progressiv und verrückt zu Werke, und Tim Kellow verfügt nicht über eine ganz so markante Stimmfarbe, dennoch erinnern vor allem die sehr ausgeprägte Leadgitarren-Arbeit, der Gesang und die mit zahlreichen Hooks versehenen Melodien an die New Yorker. Nur die immer wieder eingestreuten, dezenten Metalcore-Einsätze machen deutlich, dass man es doch mit einer anderen Gruppe zu tun hat. Allerdings klingen diese Einflüsse wiederum sehr nach den gemäßigten, melodischen Nummern von Bands wie KILLSWITCH ENGAGE oder BULLET FOR MY VALENTINE: vereinzelte Screams und Brüller, ein paar heftige Riffs, vor allem aber die verzweifelt langgezogenen Töne der Gesangslinien in den Refrains. Gerade letzteres nervt über die gesamte Spielzeit ein wenig, da hier immer wieder das gleiche Schema angewendet wird. Insgesamt klingen EVERYTHING BURNS jedoch zu poppig und melodieverliebt, um als Metalcore-Band durchgehen zu können.

Auch wenn man somit ständig das Gefühl hat, von Urheberrechtsverletzungen beschallt zu werden, können EVERYTHING BURNS durchaus überzeugen. Die Songs wirken trotz kurzer Spieldauer recht verspielt, werden technisch einwandfrei vorgetragen und mit kleinen Überraschungen gespickt. So gibt es beispielsweise immer wieder ruhige Passagen mit Harmoniegesang zu hören, und zum Abschluss bringt „This Is War“ mit Klavierklängen und sehr melodischen Gitarren noch einmal richtig Abwechslung in das Album. Leider kann man das nicht von allen Stücken behaupten, zu oft setzen EVERYTHING BURNS auf eine ähnliche Herangehensweise. Aber dafür gelingen der Band mit Tracks wie „I’d Die For You“ oder „Kill Or Be Killed“ richtige kleine Hits.

FAZIT: „Home“ klingt an vielen Stellen noch zu austauschbar und identitätslos. Wer mit den obengenannten Bands etwas anfangen kann, sollte EVERYTHING BURNS trotzdem eine Chance geben, denn Liebhaber moderner, aber gleichzeitig hochmelodischer Metal-Klänge werden gut bedient. Für das nächste Album muss die Band jedoch mehr Eigenständigkeit entwickeln. Und auch etwas Abwechslung, vor allem im gesanglichen Bereich, könnte nicht schaden.

Daniel Fischer (Info) (Review 4950x gelesen, veröffentlicht am )

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  • 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
  • 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
  • 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
  • 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
  • 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
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Wertung: 9 von 15 Punkten [?]
9 Punkte
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Tracklist:
  • Scars
  • Home
  • I‘d Die For You
  • Me Vs. You
  • Beautiful Disaster
  • Burden Of Being A Hero
  • Left For Dead
  • Kill Or Be Killed
  • Don‘t Run
  • To The Last Death
  • This Is War

Besetzung:

Alle Reviews dieser Band:

  • Home (2010) - 9/15 Punkten
Interviews:
  • keine Interviews
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