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Mörser: 1st Class Suicide (Review)

Artist:

Mörser

Mörser: 1st Class Suicide
Album:

1st Class Suicide

Medium: CD/LP
Stil:

Grind/Metal/Core

Label: Bastardized Recordings
Spieldauer: 27:37
Erschienen: 26.03.2010
Website: [Link]

Wirklich einordnen ließen sich die Bremer MÖRSER ja noch nie. Für Death Metal zu grindig, für Grindcore zu tödlich, für Powerviolence zu metallisch, für Metal zu corig, für Core zu wenig Core. Nicht nur das spricht für einen hohen Eigenständigkeitsfaktor, sondern auch die originellen Parts, die immer wieder den Wall der Standards durchbrachen – und auf dem aktuellen Werk auch wieder durchbrechen.

Klar, auch „1st Class Suicide“ wird reflexartig an allen Ecken und Enden mit dem legendären Knaller „Two Hours To Doom“ aus dem Jahre 1997 verglichen und an ihm gemesssen werden – ein Fehler, den ich zuerst auch wieder gemacht habe. Losgelöst von komparativen Ansätzen ist das nicht einmal halbstündige Massaker, das das inzwischen personell etwas veränderte Septett hier abliefert, allerdings ein Knüppelinferno erster Klasse.

Gnadenloses Blastbeatgeballer, flinke und teils ganz schön knifflige Riffs, verdrehte Rhythmussprengsel, vernichtende Grooves und diese MÖRSER-typischen Harmonien und Melodiefragmente bilden das Fundament dieses kompromisslosen Brechers, welcher so einige aktuelle Brutalo-Releases da stehen lässt wie ein Hauskätzchen neben einem hungrigen Löwen. Oben drauf kommt dieses Mal noch die herrlich besessen tönende Triple-Vocal-Armada von Denny, Chaco und Grobi, bei welcher man einfach nur noch breit und zufrieden grinsen muss.

Wie für das Label typisch, wurde auch MÖRSERS neuester Streich mit einem Blauwalpenis-Sound (dick, schwer und erschlagend – und wehe, das Ding explodiert...) versehen, der einen von der ersten Sekunde an eins über die Rübe zieht und die Zahnfüllungen moussieren lässt.

FAZIT: Auch wenn mir beim Erstdurchlauf der Gedanke kam, dass sich die sieben Jungs zu sehr in Richtung Standard bewegen, besitzen die Nordlichter genügend Einzigartigkeit, um ihren Sound trotz hörbarer Modernisierung nicht zu verfälschen. „1st Class Suicide“ ist schlicht und einfach ein derbes Dauerfeuer aus kraftvollen Hieben, und das auf hohem Niveau.

Chris Popp (Info) (Review 5973x gelesen, veröffentlicht am )

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Wertung: 12 von 15 Punkten [?]
12 Punkte
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Tracklist:
  • Small Weak Virus
  • Burning Sensation
  • Concrete Head Crush
  • Synthetics For The Devil
  • Miserable Failure
  • Fresh & Powdered
  • Solicious Crump
  • NnM
  • Blind
  • The Legend Of Dunhill
  • Exist (Acting Brutal)

Besetzung:

Alle Reviews dieser Band:

Interviews:
  • keine Interviews
Kommentare
Mirko
gepostet am: 03.04.2010

User-Wertung:
11 Punkte

Bei dem Label muss ich eh nicht lange überlegen :-)
Fridolin
gepostet am: 05.04.2010

User-Wertung:
13 Punkte

Das beste Mörser Album.
hendrik [musikreviews.de]
gepostet am: 19.04.2010

User-Wertung:
11 Punkte

Stimmt, das Album ist nur geil und mit Abstand das beste, was sie bisher hingekriegt haben.
(-1 bedeutet, ich gebe keine Wertung ab)
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