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Ross The Boss: Hailstorm (Review)
Artist: | Ross The Boss |
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Album: | Hailstorm |
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Medium: | CD | |
Stil: | Heavy Metal |
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Label: | AFM Records | |
Spieldauer: | 45:25 | |
Erschienen: | 29.10.2010 | |
Website: | [Link] |
Bis 1988 war Ross "The Boss" Friedman Gitarrist bei den selbsternannten "Kings Of Metal" MANOWAR. Nach seinem Ausstieg widmete er sich jahrelang bluesrockigen Klängen, bevor er 2005 zunächst mit seiner ehemaligen Band, danach mit wechselnden Musikern die Rückkehr zum Heavy Metal wagte. Inzwischen ist er mit einer eigenen, nach ihm selbst benannten Band am Start, bei der mit Sänger Patrick Fuchs und Basser Carsten Kettering zwei Mitglieder von IVORY NIGHT spielen. Das 2008er-Debüt von ROSS THE BOSS war großspurig "New Metal Leader" benannt, nun legt man mit "Hailstorm" nach.
Wie nicht anders zu erwarten, gibt es traditionellen Metal zu hören, der durchaus das Prädikat "altbacken" verdient. Natürlich orientiert man sich immer wieder beim Sound von Ross' ehemaliger Band und so dürfen sich MANOWAR-Fans, die nicht unbedingt auf Hörspiele mit ein bisschen Zwischenmusik stehen, über Songs wie das gelungene, galoppierende "Kingdom Arise", die stampfende Hymne "Empire's Anthem" inklusive Bass-Solo oder das ebenfalls im Midtempo angesiedelte "Crom", freuen. Um nicht als Kopie durchzugehen, grast man das Feld des traditionellen Metals auch in anderen Bereichen ab, das gute, melodische "Dead Man's Curve" hat Twinguitar-Leads à la IRON MAIDEN zu bieten, das Piano-Intro von "Among The Ruins" könnte auch von SAVATAGE stammen und JUDAS PRIEST werden im pathetischen "Shining Path" zitiert.
Doch in Sachen Abwechslung geht man noch ein paar Schritte weiter, der Titeltrack ist nämlich das härteste Stück auf "Hailstorm" und bietet Thrash-Anleihen, während "Burn Alive" den Härtegrad Richtung Hardrock herunter fährt. Der Song ist zwar eingängig, an Belanglosigkeit jedoch kaum zu überbieten. "Great Gods Glorious" ist ein Instrumental, in dem Ross mit Bombast-Leads seine Qualitäten demonstriert, das getragene "Behold The Kingdom" hat immerhin noch einen passablen Refrain zu bieten. Gesanglich kann Patrick Fuchs im Großen und Ganzen überzeugen, in den kraftvollen Passagen gar ein bisschen mehr, sonst klingt er leicht nasal. Die Produktion von "Hailstorm" ist eher modern, denn altbacken, lediglich der Hall in den Vocals klingt nach 80er-Epik.
FAZIT: "Hailstorm" beginnt sehr ordentlich, doch hat man den Eindruck, dass ROSS THE BOSS sein Pulver nach den ersten vier Tracks verschossen hat. Abgesehen von "Burn Alive" sind die folgenden Songs zwar nicht schlecht, aber auch nichts Besonderes. Handwerklich gibt es keinen Grund zur Klage, insgesamt gibt es im traditionellen Metal aber bessere Alternativen.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- I.A.G.
- Kingdom Arise
- Dead Man's Curve
- Hailstorm
- Burn Alive
- Crom
- Behold The Kingdom
- Great Gods Glorious
- Shining Path
- Among The Ruins
- Empire's Anthem
- Bass - Carsten Kettering
- Gesang - Patrick Fuchs
- Gitarre - Ross The Boss
- Schlagzeug - Matze Mayer
- Hailstorm (2010) - 8/15 Punkten
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keine Interviews
Kommentare | |
Thomas
gepostet am: 10.11.2010 User-Wertung: 6 Punkte |
Man merkt das da mal einer bei Manowar mitgemischt hat,sein letztes Album gefiel mir wesentlich besser.Patrick Fuchs als Sänger hat gute Qualitäten,die Musik kann es aber auf jeden Fall mit den letzten Manowar Alben aufnehmen was aber nicht gerade als Kompliment gedacht ist |