Partner
Services
Statistiken
Wir
Dead Shape Figure: The Disease Of St. Vitus (Review)
Artist: | Dead Shape Figure |
|
Album: | The Disease Of St. Vitus |
|
Medium: | CD | |
Stil: | Death Thrash |
|
Label: | Dynamic Arts Records | |
Spieldauer: | 43:27 | |
Erschienen: | 25.03.2011 | |
Website: | [Link] |
DEAD SHAPE FIGUREs Erstling „The Grand Karoshi“ war eine der Überraschungen auf dem übersättigten Thrash Metal-Sektor und ballerte herrlich frisch und unverbraucht aus den Boxen. Hohe Messlatte also für den Nachfolger, der wieder nach einer Krankheit benannt und diesmal „The Disease Of St. Vitus“ betitelt wurde. Und wie so oft hört man der Band an, dass sie alles besser machen wollte, aber leider an ihrem Bemühen gescheitert ist.
„The Disease Of St. Vitus“ beginnt mit einer großartigen Thrash-Vollbedienung namens „Suicide“, die alle Trademarks von guten Baller-Riffs bis hin zu einem großartigem Thrash-Brüller beinhaltet. „Seraphim“ fesselt mit ca. 107 Tönen und Griffbrettgeflitze in der ersten Minute, dann kommt aber recht unvermittelt der Knackpunkt der Scheibe: „Thrash ade, Melodic Death welcome“, leider recht gewöhnlich und mit Klargesang belegt, der zwar nicht schlecht, aber auch nicht außergewöhnlich ist. Im Verlauf pendeln DEAD SHAPE FIGURE mehr oder weniger pausenlos zwischen Thrash-Strophen und clean besungenen melodischen Death-Refrains, als Gimmick wäre es ja ganz lustig, auf Dauer wirkt es aber doch eher ermüdend und zunehmend harmlos, wenngleich Konsorten wie SOILWORK & Co. so ja auch kommerziell sehr erfolgreich sind. Einige Thrash-Kracher wie „Cities Of The Plain“ hat die Band aber noch an Bord und dann sind sie weit vorne dabei und wirkt nicht wie auf dem etwas verkrampften Weg in die Metal-Dorfdisco.
Was man aber nach wie vor nicht wegdiskutieren kann, ist die immense Spielfreude und Frische der Finnen, die in modernem aber nicht zu künstlichem Plastiksound verpackt wurde und die den einen oder anderen alten Hasen glatt an die Wand spielen dürfte.
FAZIT: Kleiner Kurswechsel im Hause DEAD SHAPE FIGURE, mehr Melodic Death zum Thrash, mehr klarer Gesang zum grandiosen Brüllen, wohin der Weg geht ist unklar und das Gesamtbild etwas zerfahren. Da wäre weniger mehr gewesen.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Suicide
- Seraphim
- Face On The Nails
- Felix Culpa
- Amberstar
- Madonna Of Seven Sorrows
- Idiopolis
- Shrouds
- Cities Of The Plain
- Bass - Erno Talvitie
- Gesang - Galzi Kallio
- Gitarre - Juhani Ilari Flinck, Kride Lahti
- Schlagzeug - Mohkis
- The Disease Of St. Vitus (2011) - 9/15 Punkten
- Opus Victoria (2013) - 6/15 Punkten
-
keine Interviews