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Eisenfunk: Pentafunk (Review)
Artist: | Eisenfunk |
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Album: | Pentafunk |
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Medium: | CD | |
Stil: | Hellectro / TBM |
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Label: | Danse Macabre / Al!ve | |
Spieldauer: | 70:53 | |
Erschienen: | 12.08.2011 | |
Website: | [Link] |
Oops, damit war jetzt nicht unbedingt zu rechnen. Konnte der Vorgänger "8-Bit" zumindest noch kurzzeitig unterhalten, gilt das für das Geburtstagsalbum "Pentafunk" leider so gut wie gar nicht. Mit dem vierten Album feiert die Band ihren fünften Geburtstags und so kommt man sich ein bisschen wie ein Spielverderber vor, wenn man hier so gar nicht mitfeiern will.
Schon im Opener "Introludiom" nervt das elektronische Verwursten der Europahymne ganz gewaltig, ein eigentlich klassisches Stück mit flirrenden Synthies zu intonieren ist eh grundsätzlich zum Scheitern verurteilt. Was folgt, ist technoides, tranciges Electro- und Industrial-Geballer, zu dem die cybergelockten Neon-Nerds in den Clubs gerne mal ihre rhythmische Tanzgymnastik vollführen. Zwar recht kompetent in Szene gesetzt, doch ohne eigene Ideen, was die Sounds und die Arrangements angeht. Zwar legt man nach wie vor immer noch viel Wert auf Melodien, die jedoch lassen stimmungsvolle Düsternis weitestgehend missen. Die Verwendung von Gesang in einigen Songs ist für EISENFUNK eher Ausnahme als Regel, doch auch hier zieht man im Vergleich mit ähnlich agierenden Bands (SUICIDE COMMANDO, AGONOIZE) sehr deutlich den Kürzeren.
Extrem peinlich sind die "Ahuga"-Passagen in "Neandertal", die den Song zu einem ganz großen Flop werden lassen. Ein bisschen asiatisches Flair in "Taiko", klassische Elemente, die in "Jericho" recht ordentlich integriert sind, ein bisschen elektronischer Anachronismus in "Funk 'n Base" - zumindest ist man um Abwechslung bemüht, doch wenn man dann noch "Jingle Bells" durch den Electrowolf dreht, weiß man wieder, dass man EISENFUNK inzwischen doch ganz schön anstrengend findet.
FAZIT: Ich sehe es schon kommen: demnächst schustern sich die Münchener auch noch Hellectro-Versionen von bayrischen Volksliedern zurecht und dann darf man in den Clubs die Neonfraktion beim Schuhplatt'ln bei 140 bpm bewundern.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Introludiom
- Pentafunk
- Pestilenz
- Prehistorical
- Neandertal
- Traditional
- Taiko
- Jericho
- Vampire Hunt
- Eiszeit
- Funk'n'Base
- Uncle Sam Needs You (To Move Your Feet)
- Camperglück
- Jinglefunk
- Pentafunk (Pentafuck RMX)
- Pentafunk (Remix By Bodyharvest)
Interviews:
-
keine Interviews