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Eisenfunk: 8-Bit (Review)

Artist:

Eisenfunk

Eisenfunk: 8-Bit
Album:

8-Bit

Medium: CD
Stil:

Electro / Industrial

Label: Danse Macabre
Spieldauer: 64:20
Erschienen: 26.03.2010
Website: [Link]

Ich bin ja geneigt, diesem Münchener Trio allein schon für den saucoolen Bandnamen ordentlich Punkte zu geben, aber da man auf Äußerlichkeiten bekanntlich nicht zuviel Wert legen sollte, beschränke ich mich dann doch auf die Musik. Doch auch die kann erfreulicherweise auf dem dritten EISENFUNK-Album mit dem vielsagenden Titel "8-Bit" über weite Strecken überzeugen und ordentlich unterhalten.

Beim Begriff 8-Bit assoziiert man üblicherweise den guten alten C64, aber auch die Musik, die damals aus dieser Wunderkiste, dem Atari 2600 oder etwas später dem Nintendo Game Boy erklang. Diesen Telespiel-Klassikern widmen EISENFUNK ihr neues Album und so wecken die Songtitel und mancher Soundeffekt selige Erinnerungen an diese Zeiten. Dabei gehen die drei aber nicht so piepend-minimalistisch wie WELLE:ERDBALL vor, die ja konzeptionell ähnliche Wege beschreiten, sondern untermalen ihre Huldigungen mit zeitgemäßem Sound aus Versatztücken von Dark und Harsh Electro sowie dem clubtauglichen Hellectro. "8-Bit" ist also von vorne bis hinten tanzbar und das es keine Texte gibt, sondern lediglich ein paar Samples, beschränken sich die inhaltlichen Aspekte auf die Titel und die Musik. Das Album will also nicht zum Nachdenken anregen, sondern einfach nur unterhalten.

Und so darf man zur originalen Tetris-Melodie in "Korobeinki" das Tanzbein schwingen und sich mit dem in den Clubs recht erfolgreichen "Pong" (von dem es vier Remixe auf dem Album gibt), "Super Space Invaders" und "Egoshooter" den Soundtrack zum Daddeln geben. In "Medieval Bit" erklingt gar ein Dudelsack und das "Quattro"-Sample im coolen "Eisenfunk Quattro GTI" kommt einem sehr bekannt vor. Da gab es doch mal diesen Werbespot...

FAZIT: Man mag das alles vielleicht ein bisschen nerdig finden, Fakt ist aber, dass EISENFUNK mit "8-Bit" eine fantasievolle, unterhaltsame und somit gelungene Platte abgeliefert haben, die nicht zur der musikalischen Untermalung von LAN-Parties dienen dürfte.

Andreas Schulz (Info) (Review 6776x gelesen, veröffentlicht am )

Unser Wertungssystem:
  • 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
  • 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
  • 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
  • 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
  • 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
  • 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
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Wertung: 10 von 15 Punkten [?]
10 Punkte
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Tracklist:
  • Load "*",8,1
  • Pong
  • Eisenfunk Quattro GTI
  • Korobeinki
  • Conquer
  • Hymn
  • Medieval Bit
  • Egoshooter
  • Super Space Invaders
  • Pong (600XL Rmx by XOTOX)
  • Pong (Bodyharvest Rmx)
  • Pong (Beati Mortui Rmx)
  • Pong (Terrorfrequenz Rmx)
  • Duck And Cover (C=64 Edit)
  • Shutdown -R Now

Besetzung:

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Interviews:
  • keine Interviews
Kommentare
Mirko
gepostet am: 30.03.2010

Ich finde sogar, dass dies noch weit von nerdig entfernt ist. Da ist noch viel Platz nach oben *g*
Von den mir bekannten Bands, die das 8bit Thema entweder musikalisch oder textlich umgesetzt haben, konnten mich bisher aber nur Copy wirklich überzeugen.
Andreas
gepostet am: 30.03.2010

Hatte im Legacy mal einen Artikel darüber ... Namen wie THE ADVANTAGE (sehr geil) und vor allem für Proggies interessant: MOTHERBRAIN, das Seitending von MIGHT COULD. Da sind echte Instrumentalkönner am Werk - virtuose Akustikgitarren, klingt auch ohne Nostalgie wunderbar:

http://mightcould.nfshost.com/motherbrain.html
Mirko
gepostet am: 01.04.2010

Motherbrain klingen witzig, The Advantage sehr interessant. Die muss ich mal vertiefen. Danke für den Tipp :)
Chris [musikreviews.de]
gepostet am: 12.09.2010

Und wie kann man DESERT PLANET vergessen? Hä? HÄ???
(-1 bedeutet, ich gebe keine Wertung ab)
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