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Horseback: The Gorgon Tongue: Impale Golden Horn + Forbidden Planet (Review)
Artist: | Horseback |
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Album: | The Gorgon Tongue: Impale Golden Horn + Forbidden Planet |
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Medium: | CD | |
Stil: | Ambient/Noise |
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Label: | Relapse Records | |
Spieldauer: | 85:07 | |
Erschienen: | 20.05.2011 | |
Website: | [Link] |
Manche Veröffentlichungen sind sicher mehr Herzensangelegenheit als Geschäft. Zu diesen wird mit Sicherheit das Re-Release von "Impale Golden Horn" und "Forbidden Planet" von HORSEBACK als Doppel-CD auf Relapse zählen. Man kann die ambienten Klangwelten lieben oder hassen, wirklich Geld verdienen kann man an solch einer Veröffentlichung aber nicht. Hinter HORSEBACK steckt Jenks Miller, dessen „Invisible Mountain“-Longplayer ja wegen seiner psychedelischen Momente überall recht positiv aufgenommen wurde, mir aber nicht bekannt ist. Das ist aber nicht weiter schlimm, da so zumindest mir der Frust ob der Andersartigkeit der Vorgängerwerke erspart bleibt.
„Impale Golden Horn“ aus dem Jahr 2007 bietet zunächst Soundscapes zwischen Ambient und purem Drone. Nur gelegentlich huscht mal das dem Metaller am Herzen liegenste Instrument, die Gitarre, schemenhaft durch die fließenden Klangwelten, die überwiegend durch Tasteninstrumente generiert werden. In den vier Songs, die zu „Impale Golden Horn“ verschmelzen, findet sich aber einiges an Abwechslung, die hauptsächlich durch die unterschiedliche Akzentuierung in der Instrumentierung entsteht, so findet sich beispielsweise erst im dritten Track überhaupt ein Schlagzeug oder zumindest perkussive Elemente. Welches Instrument welchen genauen Anteil in der Klangwelt einnimmt, ist nicht immer sofort herauszuhören, entscheidend ist der Fluss und das dichte Soundgeflecht, das bei intensivem Zuhören durchaus Sogwirkung entfaltet.
Die zweite CD - „Forbidden Planet“ - war bisher nur in einer streng limitierten Kassetten-Edition erhältlich und ist doch etwas anders, grundsätzlich geht die Ausrichtung mehr in Richtung Noise, die eher entspannte Stimmung der ersten CD weicht einem bösartigem Unterton, man nehme mal SUNNO))) als Vergleich. Dazu gesellen sich unterschwellige schwarzmetallische Kreischgesänge, die die Stimmung noch mehr ins Sinistre kippen lassen und eng mit der Gefühlswelt Millers gekoppelt sind, der phasenweise während der Aufnahmezeit an einer handfesten Depression litt.
FAZIT: Jenks Miller fabriziert hier mit HORSEBACK zwei recht unterschiedliche Ambient bzw. Noise-Alben, die jetzt einem breiteren Publikum zugänglich gemacht werden. Easy-Listening geht anders, aber gerade „Impale Golden Horn“ lädt zum Abtauchen ein, während „Forbidden Planet“ Miller eher von seiner bösen Seite zeigt.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- CD1:
- Finale
- The Golden Horn
- Laughing Celestial Architect
- Blood Fountain
- CD2:
- Veil Of Maya (The Lamb Takes The Lion)
- A High Ashen Breeze I
- A High Ashen Breeze II
- Alabaster Shithouse
- A High Ashen Breeze III
- Introducing Blind Angels
- Sonstige - Alles: Jenks Miller
- The Gorgon Tongue: Impale Golden Horn + Forbidden Planet (2011)
- Half Blood (2012) - 5/15 Punkten
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