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Inevitable End: The Oculus (Review)

Artist:

Inevitable End

Inevitable End: The Oculus
Album:

The Oculus

Medium: CD
Stil:

Grind/Death/Math/Crust

Label: Relapse Records
Spieldauer: 35:42
Erschienen: 24.05.2011
Website: [Link]

Na hoppla, was ist denn mit diesen Göteborgern passiert? Es war ja schon eine Art Stilbruch, dass sich die Band von ihren thrash-lastigen 2003er Anfängen zu komplexem Death Metal (nachzuhören auf dem Debüt „The Severed Inception“; Review auf Scarred For Life) hin entwickelt hat, doch auf „The Oculus“ haben sich INEVITABLE END in deutlich chaotischere, unkontrolliertere Regionen bewegt.

Vom Meuchelmetal hat man sich ein großes Stück entfernt, und nun wird zu gleichen Teilen der Grind-, der Crust- und der Hardcoreknüppel aus dem Sack geholt. Ebenso werden aber auch mathematische Krawallorgien in Form der DIGRESSION ASSASSINS oder den frühen THE DILLINGER ESCAPE PLAN gefeiert. Inmitten des sehr wüsten Geschehens werden immer wieder Gimmicks wie Klavierrollen, Sitar, schaurige Horror-Streicher, seltsame Obertöne und allerlei anderes schräges Zeugs aus dem Hut gezaubert.

Hierzu schreit sich Shouter Andreas Gerdén wie ein Durchdrehender die Hirnsuppe raus, sodass man das Gefühl haben muss, der Kerl käme jeden Moment aus den Boxen gesprungen und zerfleische den Hörer bei lebendigem Leib. „The Oculus“ ist vertonter Wahnsinn, akustifiziertes Austicken, und bei all dem wilden Gebretter verlieren INEVITABLE END niemals den Song aus den Augen.

FAZIT: Dieses zweite Album der Schweden ist eines dieser Exemplare, bei denen man grinsend feststellt: „Ey, die haben ja wohl mal derbe ein Ei am Wandern! Denen brennt ja der Helm!“ - und das ist gut so.

Chris Popp (Info) (Review 4711x gelesen, veröffentlicht am )

Unser Wertungssystem:
  • 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
  • 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
  • 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
  • 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
  • 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
  • 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
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Wertung: 13 von 15 Punkten [?]
13 Punkte
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Tracklist:
  • Tell Us, Parasites
  • Escaping The Black Hole
  • Zen
  • Dogmaties Paralies
  • The Oculus
  • While Surpassing Ether
  • Vergelmer
  • Chamber Of Apathy
  • Memento
  • Me Tem Psy Cho Sis
  • Cadaver Inc.
  • Of Sublime Dimensions

Besetzung:

Alle Reviews dieser Band:

Interviews:
  • keine Interviews
Kommentare
hendrik [musikreviews.de]
gepostet am: 24.05.2011

Hab sie im FUZE musikalisch auch für sehr gut befunden, aber die aufdringlichen Christentexte gehen mal garnicht. Da muss man Musik und Inhalt mehr trennen können, als es mir möglich ist. Sehr schade.
Chris [musikreviews.de]
gepostet am: 24.05.2011

Hm, zu den Texten kann ich gar nix sagen, da mir keinerlei Lyrics vorliegen und ich mich mit dem Verstehen des Gekreisches i.d.R. sehr schwer tue. Aber generell hast Du natürlich Recht - religiöse Inhalte jegwelcher Art haben in der Musik nichts zu suchen, und da schließe ich auch Deibelei und dergleichen mit ein.
hendrik [musikreviews.de]
gepostet am: 26.05.2011

In der Tat, Satan wurde genauso selten bei der Arbeit beobachtet wie Gott. Und wenn all diese "Lebe frei und ohne Grenzen"-Satanisten mal den verquasten, pathetischen Schwachsinn wegstreichen würden, kämen sie mit simplem Atheismus auch ganz gut klar.
Mirko
gepostet am: 31.05.2011

User-Wertung:
12 Punkte

Die Texte kann ich glücklicherweise gut ausblenden. Wäre auch schade um die tolle Musik.
Michael
gepostet am: 08.06.2011

Wenn dir die Texte des neuen Albums aufrdinglich erscheinen, erscheinst du mir recht empfindlich und übertrieben anti obendrein. Meiner Meinung nach hat man doch sehr großen Interpretationsspielraum, so fällt nicht ein mal ein spezifisch christlicher Terminus, was beim Vorgängeralbum ganz anders war.
Unterm Strich besitzen die Texte eine deutlich positive Aussage, die man natürlich vom persönlichen Glauben einiger Bandmitglieder ableiten oder eben universell betrachten kann. Und wer partout gegen eine positive Message ist, egal welcher Couleur, der ist eh arm dran ;)
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