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Kromlek: Finis Terræ (Review)

Artist:

Kromlek

Kromlek: Finis Terræ
Album:

Finis Terræ

Medium: CD
Stil:

Pagan Metal und doch keiner

Label: Trollzorn
Spieldauer: 67:50
Erschienen: 08.04.2011
Website: [Link]

Auch wenn KROMLEK weithin als Pagan Metal-Band gehandelt werden, hat das Schaffen der Bayern nicht mehr allzu viel mit diesem Genre zu tun – da ist nix mit Baumkuscheln, Heu rauchen, Erdklumpen lutschen und großen oder kleinen Geschäften im finsteren Tann.

Das Intro „Iron Age Prelude“ könnte genauso gut auf einem elektronisch angehauchten Gothic Metal-Album vertreten sein, während „Nekropolis‘ Fall“ wie eine wilde Mixtur aus CREMATORY, DSCHINGIS KHAN und DIE APOKALYPTISCHEN REITER tönt, und im Folgesong „Angrlióð“ schaut dann zusätzlich noch der Black Metal-Forstwirt nach dem Rechten. „The Cocoon“ wiederum lässt etwas kitschigen Skandinavien-Power Metal importieren. Den Rest der Scheibe kocht sich dieses Stilgewirr dann langsam zu einem homogenen Ganzen zusammen. Okay, etwas Loveparade („Manjushri aus mir“), Filmmusik-Pathos („Moritvrvs immortalis“ und „Ad Rvbiconem“) und BAL-SAGOTH („Creation‘s Crowning Glory“) finden sich auf „Finis Terræ“ ebenfalls, doch generell gilt die Formel: Bedrohlich-giftige Vocals + Black Metal-Riffs + Heavy Metal + Keyboards + Kitsch + Bombast = KROMLEK.

An sich ist der Zweitling eine originelle Angelegenheit, und KROMLEK bemühen sich hörbar, dieses Anderssein in musikalisch Gehaltvolles zu konvertieren. Leider verhindert so manch billige Ingredienz, dass das Album auch wirklich richtig munden mag. Erst denkt man: „Hey, coole Idee!“, und schon beim nächsten Part muss man genervt mit den Augen rollen. In vielen Songs werden diverse Parts zudem viel zu sehr ausgewälzt, und so entpuppt sich das fast 68-minütige Plastikdeckelchen manchmal als wahre Geduldsprobe.

FAZIT: Der Ansatz des Sextetts ist löblich, und auch der Einsatz verschiedenster Sprachen wie etwa Englisch, Deutsch, Latein, Schwedisch, Sanskrit, Arabisch und Isländisch zeugt von Liebe zur Kunst, doch vieles auf dem Album klingt zu aufgesetzt und gewollt, ja oftmals regelrecht cheesy – und das bricht „Finis Terræ“ letztendlich das Genick.

Chris Popp (Info) (Review 4540x gelesen, veröffentlicht am )

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  • 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
  • 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
  • 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
  • 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
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Wertung: 7 von 15 Punkten [?]
7 Punkte
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Tracklist:
  • Iron Age Prelude
  • Nekropolis‘ Fall
  • Angrlióð
  • The Cocoon
  • Mantikor
  • Manjushri aus mir
  • Moritvrvs immortalis
  • Ad Rvbiconem
  • Bastin
  • Creatin‘s Crowning Glory
  • Metropolitan Roots
  • Egophaneia
  • Finnis Terræ

Besetzung:

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Interviews:
  • keine Interviews
Kommentare
schippo
gepostet am: 12.09.2011

Also ich teile eure Meinung nicht, ich finde das Album durchweg gelungen...Okay, Pagan ist es nicht unbedingt aber es ist mit viel Liebe und Geduld entstanden, was man auch hört. Auch musikalisch finde ich es sehr anspruchsvoll. Also ich würde 13 von 15 vergeben.
(-1 bedeutet, ich gebe keine Wertung ab)
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