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Metadone: Another Failure (Review)
Artist: | Metadone |
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Album: | Another Failure |
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Medium: | CD | |
Stil: | Modern Metal |
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Label: | Mental Regime | |
Spieldauer: | 55:23 | |
Erschienen: | 21.01.2011 | |
Website: | [Link] |
Außer Wah-Wah kaum was da-da … Die "Hammettisierung" des Gitarrensolos in sogenannten Groove-, Modern- oder was-auch-immer-Metal führt zur irrigen Apotheose bestenfalls durchschnittlicher Klampfer. Die Herren Klammer und Hernandez spielen sich hoffentlich nicht ebenfalls zu soch zweifelhaften Göttern auf; angesichts ihres Schaffens bei METADONE ist dies so oder so nicht angebracht.
Die junge Band schippert professionell im Fahrwasser von gedrosselten METALLICA und dem erwähnten Zeitgeist-Stahl, der in den vergangenen Jahren insbesonderer aus den Staaten kam. "Grief, Fate & Truth" greift weiter zurück, indem es ein wenig bei "Sanatarium" abklatscht."'Walls Of Seperation' geht über die Geisteskrankheit von Religion und Krieg", wie die Band im Anhang umgangssprachelt. Daneben bietet es ätzend heiseres Keifen, wie man es im Brüllkreisch-Core bereits zu oft und gleichförmig vorgetragen über sich ergehen lassen muss. "False Direction" mit seinem ungelenken Riffing darf man als einen der wenigen Tracks ansprechen, der den Songwriting-Fähigkeiten der Gruppe nicht zur Ehre gereicht, denn ansonsten beherrschen METADONE das vorhersehbar hittige Komponieren im gegebenen Stilbereich prächtig. "There's a need to exist and go on", heißt es in der Ballade "Touch the Sky" mit deutlich deutschem Akzent. Man darf fragen, wo METADONE ihre Existenzberechtigung sehen, wenn sie auf niedrigerem Niveau emulieren, was man im Ausland ungleich erfolgreicher vorgemacht hat. Mehr saftige Hardrock-Elemente ohne Mindesthaltbarkeitsdatum stünden ihnen weit besser.
"Not The Same" - wieder mit unnötigem Gescreame zum Schluss - zeigt das Problem METADONEs allzu deutlich auf: Man nimmt den Jungspunden ihre Coolness nicht so recht ab; blendet man diese Tatsache aus und betrachtet die Musik nüchtern, steht sie anderen Kopisten der Erwähnten kaum nach; allein an den Krampadern stößt man sich regelmäßig, und die beiden zusätzlichen Livesongs sind abseits ihrer unbeholfenen "Mortal Way of Life"-würdigen Ansagen eher unwichtig.
FAZIT: METADONE sind nicht nur namensgemäß eine Ersatzdroge, sondern mögen all diejenigen befriedigen, die zwischen Midtempo-Thrash, PANTERA und ihren Nachahmern umherschlittern, ohne sich auf experimentelles Glatteis zu bewegen - eine nette Stunde leidlich origineller Riffmucke zum mitzuckeln. Tiefgang? Anderswo …
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Change of Ways
- Sacrifice
- Not The Same
- Play my Game
- Touch the Sky
- Walls Of Seperation
- False Direction
- Grief, Fate & Truth
- You Ain't Blind
- Approfices
- Grief, Fate & Truth (Live)
- Walls Of Seperation (Live)
- Bass - Marius Jüstel
- Gesang - Marvin Kurku
- Gitarre - Malte Klammer, Mario Hernandez
- Schlagzeug - Gabba Bahadir
- Another Failure (2011) - 8/15 Punkten
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