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Moritz: Undivided (Review)
Artist: | Moritz |
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Album: | Undivided |
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Medium: | CD | |
Stil: | AOR |
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Label: | Avenue Of Allies | |
Spieldauer: | 49:39 | |
Erschienen: | 28.01.2011 | |
Website: | [Link] |
Winterzeit ist Kuschelzeit! Wer sich an den paar Dutzend Kuschelrock-CDs mittlerweile sattgehört hat, der wird sich darüber freuen, dass die AOR-Barden von MORITZ nach rund 20 Jahren wieder aus der Versenkung aufgetaucht sind und mit „Undivided“ ein Stück Musik präsentieren, dem man zu jeder Sekunde anhört, dass es schon eben jene 20 Jahre auf dem Buckel hat.
Das ist – je nach Lesart – hoffnungslos altmodisch-altbacken oder traditionsbewusst. Klar, Weichspül-AOR der Marke Boston oder Foreigner muss nicht ballern, aber ein bisschen mehr Punch dürfte der Sound auf „Undivided“ schon haben. Die Drums klingen derart dumpf, dass man denken könnte, Mick Neaves habe seine Stöcke mit Watte eingehüllt.
Der etwas dumpfe Sound ist für jemanden, der geschmacklich nicht in den 80er Jahren stehen geblieben ist, durchaus störend. Sehr schade, denn ein Großteil der Songs weiß zu gefallen, vielleicht sogar ein wenig zu begeistern. Das ist vor allen Dingen dann der Fall, wenn die Band Gas gibt, wie es beispielsweise in dem starken Mittelteil-Dreier „Same But Different“, „Any Time At All“ und „Without Love“ der Fall ist. Dann wird einfach lässig drauflos gerockt, steht die Gitarre statt zentnerweise Keyboardkleister im Vordergrund. Die balladesken Töne („Can’t Stop The Angels“, „Lonely Without You“) allerdings laden eher zum Fremdschämen ein – gut, dass es, anders als in den Schallplatten-80er Jahren, heutzutage die Skiptaste gibt.
FAZIT: Für lauschige Beischlaf-Vorbereitungen ist „Undivided“, kombiniert mit einem süßlichen Rotwein und ein paar netten Worten, sicherlich nicht zu verachten. Wenn MORITZ den Keyboard-Anteil zurückschrauben, macht „Undivided“ auch ohne derartige Anwandlungen richtig Spaß. Beim nächsten Mal wäre ein bisschen mehr Druck aber nicht schlecht. Also, bei MORITZ – nicht bei dem, was ihr jetzt denkt…
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Power Of The Music
- Undivided
- Should've Been Gone
- Who Do You Run To
- Can't Stop The Angels
- Same But Different
- Any Time At All
- Without Love
- Never Together
- Lonely Without You
- Can't Get Away
- World Keep Turning
- Bass - Ian Edwards
- Gesang - Pete Scallan
- Gitarre - Mike Nolan, Greg Hart
- Keys - Andy Stewart
- Schlagzeug - Mick Neaves
- Undivided (2011) - 8/15 Punkten
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