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Noisear: Subvert The Dominant Paradigm (Review)
Artist: | Noisear |
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Album: | Subvert The Dominant Paradigm |
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Medium: | CD | |
Stil: | Grindcore/Noise |
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Label: | Relapse Records | |
Spieldauer: | 45:56 | |
Erschienen: | 01.02.2011 | |
Website: | [Link] |
Grindcore-Bands gibt es wie Sand am Meer, die Anzahl guter ist überschaubar, diejenige erfolgreicher lässt sich gar an einer Hand abzählen. Glücklicherweise ist so etwas wie ein Sell-Out bei absolut fehlender Massenkompatibilität nicht in Sicht und so dürfte der erste Output von NOISEAR auf Relapse eher die Untergrund-Verbundenheit des Labels demonstrieren.
Eines ist auf jeden Fall sicher, eine Existenzberechtigung kann man „Subvert The Dominant Paradigm“ nicht absprechen. Die Attacke, die das Quartett aus Neu Mexiko gegen menschliche Hörgewohnheiten fährt, ist beeindruckend, selbstzerstörerisch und absolut eigen. In glasklarem Sound werden hier 29 Schrapnelle rasenden Grinds in 25 Minuten abgefeuert, die ihre Einzigartigkeit vor Allem aus der schrägen und an den Nerven zerrenden Gitarrenarbeit gewinnen, die trockenen Dauerblasts von KILL THE CLIENT- und PHOBIA-Drummer Brian Fajardo, Stop And Go's und der manische Gesang – eher growl als scream - passen da perfekt ins Gesamtbild. Grindcore ist aber nur ein Teil des Gemetzels von NOISEAR, eine große Prise irren Mathcores findet sich vor allem in den Gitarren-Strukturen, die nach mehrfachem Hören den Eindruck erhärten, dass das Gesamtkunstwerk hier wesentlich geplanter ist, als es im ersten Moment erscheint. Inhaltlich gehört man zu der Apokalypse-Politik-Schiene, Songtitel wie „Gestapolis“ oder „Information Highway To Hell“ sagen alles, die einzelnen Texte sind bei aller Kürze wohldurchdacht und kritisch, aber nicht hirnlos provokant.
Es soll nicht verheimlicht werden, dass die zweite Hälfte von „Subvert The Dominant Paradigm“ und damit der letzte Song eine stressige Noise-Spoken-Word-Kollage sind, die den Namen der Band untermauert, aber nicht zwingend notwendig gewesen wäre.
FAZIT: 25 Minuten absolut eigenständigen Grinds und 20 Minuten Noise bieten NOISEAR auf ihrem Erstling. Für schwache Nerven ist „Subvert The Dominant Paradigm“ sicher nichts, nach diversen Durchläufen offenbart sich aber ein sehr gutes Album, um die Welt zu pulverisieren.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Breaking Bad At The Mulberry
- Waiting To Be Born
- Gestapolis
- Inevitable Extinction
- Global Warning
- Information Highway To Hell
- Fraudulent
- Stress Pandemic
- Inoperative
- Deformed By Society
- The Rail
- The Alternative Is…
- Blackout
- Ace Is The King
- Slave
- The Last Spark Of Resistance
- Life Consumed You
- Ignorance Is Bliss
- Minefield
- Fighting Addiction
- Borealis Storm
- Poisonous Cure
- Four Walls
- The Perpetual Downfall Of Man
- Translucent
- Silent Guilt Of The Reaper
- Almas Por El Infierno
- Contaminant Of The Earth
- The Blackened Sea
- Noisearuption
- Bass - Joe Tapia
- Gesang - Alex Lucero
- Gitarre - Dorian Rainwater
- Schlagzeug - Brian Fajardo
- Subvert The Dominant Paradigm (2011) - 11/15 Punkten
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