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Nordvargr: Re-Awaken (Review)
Artist: | Nordvargr |
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Album: | Re-Awaken |
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Medium: | CD | |
Stil: | Black Ambient |
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Label: | code666 / Soulfood | |
Spieldauer: | 72:37 | |
Erschienen: | 13.06.2011 | |
Website: | [Link] |
Seltsame, dunkle Klänge, Teil 2. Diesmal mit NORDVARGR und einem Monolithen von Album, der sich "Re-Awaken" nennt und eine Neuauflage des ersten Soloalbums von Henrik Björkk ist, welches 2002 als "Awaken" erschien.
Henrik Björkk gilt als einer der Gottväter der schwedischen Industrial-Szene und schaut man sich die Diskografie auf der oben verlinkten Homepage an, so sieht man, dass er offenbar nichts anderes macht, als Musik zu produzieren und das in rauen Mengen. Die bekanntesten Bands und Projekte, an denen er mitgewirkt hat, sind MZ.412 bzw. MASCHINENZIMMER.412, POUPÉE FABRIK und FOLKSTORM. Unter dem Namen NORDVARGR macht Björkk Ambient der allerdunkelsten Sorte und es fällt schwer, das, was auf "Re-Awaken" zu hören ist, noch als Musik zu kategorisieren.
Über weite Strecken ist das Gebotene nämlich eher eine strukturierte, atmosphärische Geräuschkulisse, aus der nur schwer sowas wie eine Instrumentierung herauszuhören sind. Zwar sind hier und da Fragmente von Gitarren zu vernehmen, doch ist das eine Ausnahme im schwarzen Rauschen und Dröhnen. "Re-Awaken" wirkt daher viel mehr wie der Soundtrack zu einem Computerspiel, am passendsten wäre hier wohl ein Survival-Horror-Spiel à la "Silent Hill". NORDVARGR setzt nämlich auch auf akustische Schockeffekte, unvermittelt hört man dunkle Stimmen und Verzerrungseffekte, die in der passenden Umgebung ziemlich schaurig wirken dürften. Darüberhinaus ist das fast 73-minütige Werk allerdings nur schwer konsumierbar, ohne dabei einzuschlafen oder den Wunsch zu verspüren, sich anderweitig zu beschäftigen, konzentriertes Hören oder sich-mit-dem-Gehörten gedanklich befassen erscheint unmöglich. Hält man jedoch länger als 30 Minuten durch, so offenbaren sich dann doch ein paar militaristisch anmutende Rhythmen, die Björkks Martial-Industrial-Background geschuldet sind.
FAZIT: Die Original"songs" von "Awaken" wurden für "Re-Awaken" umgebaut, remastert und ausgedehnt, dieses giftig-schwarz wabernde Ungetüm ist trotzdem ausschließlich Leuten zu empfehlen, die ein besonderes Faible für diese Art der Klangerzeugung haben. Wie bei HEXENTANZ entfällt auch hier eine Bewertung, weil dieses Material schlicht und ergreifend nicht mit normalen Maßstäben zu messen ist.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Awaken
- Cellardweller
- Kretslopp
- Lament Ii
- Exit Deamonas (Bonus)
- Natt
- Hascimh
- Sulphur Mist
- Seeds Of Blood (Acts 1-2)
- Seeds Of Blood (Acts 3-4)
- Dreamstates (Bonus)
- Sonstige - Henrik Björkk
- Re-Awaken (2011)
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