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Sonne Adam: Transformation (Review)
Artist: | Sonne Adam |
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Album: | Transformation |
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Medium: | CD | |
Stil: | Death Metal |
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Label: | Century Media / EMI | |
Spieldauer: | 41:44 | |
Erschienen: | 01.04.2011 | |
Website: | [Link] |
Da haben Century Media aber mal ganz fix zugeschlagen. Es ist noch nicht lange her, da kürte das Rock Hard die EP "Armed With Hammers" der israelischen Death-Metal-Formation SONNE ADAM zum Demo des Monats, jetzt erscheint das Debütalbum "Transformation" zur eigenen Überraschung der Band beim renommierten Label aus Dortmund. Anfang der 90er war die Firma noch auf Death Metal spezialisiert und veröffentlichte Alben von Grave, Asphyx, Morgoth oder Unleashed - mit der Verpflichtung der sehr traditionell agierenden SONNE ADAM besinnt sich das Label also auf seine Wurzeln.
Der für deutsche Augen und Ohren zunächst befremdlich wirkende Bandname ist eine Kombination der hebräischen Worte für Hass und Mensch - mit wärmendem Sonnenschein hat man indes nichts am Hut, auch und vor allem nicht musikalisch. Angelehnt an die ersten beiden Alben von Paradise Lost-Alben und darüberhinaus von frühen Morbid Angel, Asphyx und Celtic Frost beeinflusst, zelebriert man ein massives, walzendes Brett von Old School Death Metal, der vor allem von seinem tonnenschweren Riffgewitter lebt. Zwar werden auch immer wieder ein paar düstere melodische Akkordfolgen eingewoben, vorherrschend sind aber tiefe, zähe Lavariffs. In Kombination mit Davidovs verständlichen, leicht heiseren und mit Hall unterlegten Growls ergbit das eine tiefdunkle Atmosphäre, die man in der Form nur selten zu hören bekommt. Heutzutage gibt es mit Necros Christos eigentlich nur eine bekanntere Band, die ähnlich agiert.
SONNE ADAM legen in ihren Songs nur wenig Wert auf Eingängigkeit. Das macht aber nichts, denn die schweren Riffs und der satte, über weite Strecken vorherrschende Midtempo-Groove gehen fast automatisch in den Nacken. Hier ist aber auch ein kleines Manko festzustellen, denn das Tempo wird nur ganz selten dezent angezogen, was auf Dauer eine leichte Eintönigkeit hervorruft. Daran muss man sich jedoch auch nicht stören. Als positiv ist wiederum die tolle Produktion zu nennen, denn "Transformation" klingt zwar einerseits klar und differenziert, dabei aber sehr natürlich und völlig unsteril, auch diesbezüglich wandeln die Israelis auf den Pfaden der alten Schule.
Eingeleitet von einem klassischen Doomriff geht der Opener "We Who Worship The Black" schnell in die schleppenden Death Metal-Gefilde über und begeistert mit einem superben, finsteren Refrain. Würde jeder der Songs dieses Niveau innehaben, wäre "Transformation" ein kommender Klassiker. Das ist zwar letztlich nicht der Fall, doch auch die anderen Songs werden den Anhänger klassischen Todesbleis begeistern. Dezent melodischer wird es in "I Sing His Words", düstere Glockenschläge und ein ebenso stimmunsgvoller Chor sorgen im Song, der den Titel beim Bandnamen entleiht, für eine mystische Atmosphäre. "Solitude In Death" ist ein kurzes Bass-Instrumental und mit "Take Me Back To Where I Belong" folgt der sperrigste und disharmonischste Song des Albums. "I Claim My Birth In Blood" startet für die Verhältnisse der Band schon fast schnell und avanciert zum astreinen Nackenbrecher, während der Titeltrack der vielleicht straighteste Song der Platte ist. Mit starken Leadgitarren und einem disharmonischen Solo setzt "Apocalypse" zum Schluss erneut Ausrufezeichen.
FAZIT: "Transformation" ist für Death-Metal-Lunatics sicherlich ein großes Highlight 2011 - die können den elf Punkten ruhig ein, zwei Zähler hinzuaddieren. Wer es im Death Metal hingegen melodischer und flotter bevorzugt, ist bei SONNE ADAM vielleicht nicht ganz an der richtigen Adresse.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- We Who Worship The Black
- I Sing His Words
- Sonne Adam
- Solitude In Death
- Take Me Back To Where I Belong
- Through Our Eyes Hate Will Shine
- I Claim My Birth In Blood
- Transformation
- Apocalypse
- Transformation (2011) - 11/15 Punkten
- Messenger Of Desolate Ways (2012)
-
keine Interviews
Kommentare | |
Andy [musikreviews.de]
gepostet am: 19.04.2011 |
Oops, hab hier durch einen falschen Klick einen Kommentar gelöscht, bitte nochmal posten. Sorry! |
Mirko
gepostet am: 19.04.2011 User-Wertung: 12 Punkte |
Unverschämtheit!!! ;)
Finde die vorliegende Scheibe besser als die ähnlich gelagerten Necros Christos. Mehr hatte ich auch nicht geschrieben. *g* |