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Sparzanza: Folie á Cinq (Review)
Artist: | Sparzanza |
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Album: | Folie á Cinq |
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Medium: | CD | |
Stil: | Hardrock |
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Label: | Spinefarm | |
Spieldauer: | 36:30 | |
Erschienen: | 18.02.2011 | |
Website: | [Link] |
Die Schweden SPARZANZA sind ein schönes Beispiel dafür, dass es manchmal im harten Musikbusiness doch noch so etwas wie Gerechtigkeit gibt. Die Skandinavier wählten für den Einstieg ins Biz den harten Weg, finanzierten erste EPs und Split-Singles selber, ließen sich auch durch den Misserfolg ihrer ersten beiden CDs, „Angels Of Vengeance“ und „Into The Sewers“ Anfang des letzten Jahrzehnts nicht entmutigen.
Die Wende zum Guten kam mit dem dritten Album „Banisher Of The Light“ (2006), das gemeinsam mit dem Nachfolger „In Voodoo Veritas“ (2009) in ihrer Heimat sowie in Finnland den Durchbruch brachte.
Mit „Folie á Cinq“ schicken sich SPARANZA jetzt an, den Rest Europas zu erobern. Und die Chancen stehen dafür grundsätzlich gar nicht schlecht, denn das, was die Schweden da auf ihrer fünften Langrille präsentieren, hat durchaus das Zeug, den Geschmack einer größeren Menschenmenge zu treffen.
Die Basis musikalischen Schaffens SPARANZAs ist im Uptempo-Hardrock zu finden, skandinavische Einflüsse wie MUSTASCH oder HARDCORE SUPERSTAR sind an einigen Ecken offensichtlich. Dazu gesellen sich hin und wieder Anleihen bei VOLBEAT („Crone Of Bell“), und eine durchgehend vorhandene Düsternis á la später SENTENCED lässt sich ebenso ausmachen wie positiv erwähnen.
Die Band schafft es, flotte Songs, die gleich in Bein und Ohr gehen – glänzende Beispiele dafür das Eröffnungs-Doppel „Temple Of The Red-Eyes Pigs“ und „Alone With A Loaded Gun“ – mit simplen, aber effektiven Gitarrenriffs zu unterlegen, und trotz der eher rauen Stimme von Sänger Frederik Weileby angenehme Melodien im Vocalbereich zu produzieren. Leider ist die Spielzeit von gut 36 Minuten nicht gerade üppig, und zudem geht der Scheibe im hinteren Bereich ziemlich die Puste aus, da einige Ideen hemmungslos recycelt werden oder gar nicht erst vorhanden sind – da müssen SPARZANZA noch nachlegen.
FAZIT: Eine knappe halbe Stunde bieten SPARZANZA feinste Rotzrock-Metal-Unterhaltung – da muss es natürlich jeder selber wissen, ob er bereit ist, dafür den vollen CD-Preis zu bezahlen. Etwas mehr Spielzeit beim nächsten Mal, bitte. Dann klappt’s auch mit dem restlichen Europa.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Temple Of The Re-Eyed Pigs
- Alone With A Loaded Gun
- Mr Fish
- Follow Me
- Crone Of Bell
- Phoenix Down
- Night Of The Demons
- Eyes Wide Shut
- Hell Is Mine
- The Devil's Rain
- The Reckoning
- Bass - Joahn Carlsson
- Gesang - Frederik Weileby
- Gitarre - Calle Johannesson, Magnus Eronen
- Schlagzeug - Anders Aberg
- Folie á Cinq (2011) - 9/15 Punkten
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