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Srodek: Förfall (Review)
Artist: | Srodek |
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Album: | Förfall |
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Medium: | CD | |
Stil: | Shoegaze / Depressive Suicial Black Metal |
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Label: | A Sad Sadness Song | |
Spieldauer: | 37:15 | |
Erschienen: | 01.03.2011 | |
Website: | [Link] |
Es war zu befürchten, dass es so kommen würde. Der immer noch aktuelle Trend, depressiven Black Metal mit düsteren Shoegaze-Elementen zu vermengen, bringt immer mehr minderwertige Trittbrettfahrer ans Tageslicht. Einer davon ist das Projekt SRODEK, das mit "Förfall" sein zweites Album veröffentlicht.
Der Promozettel spricht davon, dass SRODEK Fans von SHINING und LIFELOVER ansprechen sollten, was angesichts der Tatsache, dass man bei letztgenannten die Idee, Quetschkommoden-Samples einzubauen, schamlos gestohlen hat ("Rotboskogens Djup"). Das ist allerdings nicht der einzige Kritikpunkt und auch nicht der größte. Den findet man bzw. hört man, wenn zum ersten Mal die Rhythmusgitarre einsetzt, denn die klingt nicht nur nach totem Plastik, sondern auch noch beschissen dünn, drucklos und schrammelig. Mit Black Metal hat dieser Gitarrensound nun wirklich gar nichts zu tun. Netter klingt da schon das prägende, dem Shoegaze entliehene Plingpling auf der Leadgitarre, den Gesamtsound rettet es indes nicht mehr. Der Gesang wiederum lehnt sich überdeutlich an den Referenzbands an und ist mit viel Hall unterlegt, was allerdings nicht so recht zum restlichen Sound passen will.
Ist der erste richtige Song "Bleak" noch hübsch melancholisch, so gelingt es SRODEK in der Folge nicht mehr, dieses Niveau zu halten, im Gegenteil. Im Titeltrack meint man, viel zu viel Dur zu vernehmen, zum Ende hin wirkt der Song sogar tanzbar, was zusätzlich verwirrt. Etwas rockiger geht man bei "Vågtjärns Svarta Vatten" zu Werke, insgesamt plätschern die Songs aber über weite Strecken einfach dahin, was auch daran liegt, dass man in Sachen Tempo kaum von getragenem Midtempo abweicht.
FAZIT: Mies produziert, stilistisch viel zu sehr den Vorbildern folgend und mit weitestgehend schwachem Songwriting - "Förfall" braucht eigentlich niemand.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Echoes From The Past
- Bleak
- Forfäll
- Rotboskogens Djup
- Vågtjärns Svarta Vatten
- Ödestad
- Outro
- Gesang - Jon Bäcklund
- Sonstige - Jon Bäcklund (alle Instrumente)
- Förfall (2011) - 4/15 Punkten
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