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Symphony X: Iconoclast (Review)
Artist: | Symphony X |
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Album: | Iconoclast |
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Medium: | CD | |
Stil: | Progressive Power Metal |
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Label: | Nuclear Blast | |
Spieldauer: | 63:10 | |
Erschienen: | 17.07.2011 | |
Website: | [Link] |
SYMPHONY X setzen mit „Iconoclast“ den bereits mit „The Odyssey“ (2002) und „Paradise Lost“ (2007) begonnen Weg fort. Progressive, Keyboard-lastige 20-Minuten-Epen mit Queen-artigen Chören und fein ausgearbeiteten, fast schon zarten Melodiebögen sucht man auch 2011 weitgehend vergeblich. Stattdessen geht es brachial und kraftvoll zur Sache, was aber nicht heißen soll, dass die Musik deswegen unmelodisch oder anspruchslos ausgefallen ist. Gleich der grandiose Titelsong und Opener „Iconoclast“ startet mit reichlich komplexen Riffs und Breaks, mündet dann in einen mächtigen und äußerst eingängigen Refrain und ist dabei aber so abwechslungsreich arrangiert, dass in den zehn Minuten keinerlei Langeweile aufkommt. Über großartige Gesangsmelodien verfügen beinah alle der neun vertretenen Stücke. Das nachfolgende „The End Of Innocence“ hat in dieser Hinsicht insgesamt leicht die Nase und ist sicher einer der Höhepunkte des Albums. Aber auch die sich dann anschließenden Beiträge „Dehumanized“, „Bastards Of The Machine“, „Heretic“ und „Children Of A Faceless God” wissen songwriterisch voll zu überzeugen, lediglich im Schlussdrittel tummeln sich mit „Electric Messiah“ und „Prometheus (I Am Alive“) dann zwei beinah schon “gewöhnliche” Power-Metal-Songs, die sich zwar auch weit abseits einer Einstufung in die Kategorie „Ausfall“ bewegen, aber die Gänsehautmomente sind hier doch deutlich seltener anzutreffen.
Wenn man der Band etwas vorwerfen möchte, dann könnte das die Tatsache sein, dass sich „Iconoclast“ wie ein Zwilling von „Paradise Lost“ anhört, denn stilistisch sind eigentlich keine Unterschiede auszumachen. Da die Songs überzeugen können, fällt dieser für SYMPHONY X eher unübliche Stillstand nicht so sehr ins Gewicht. Noch ein Album im gleichen Fahrwasser muss aber nicht unbedingt sein.
FAZIT: „Iconoclast“ ist ein musikalisch und soundtechnisch perfekt angerichteter, kraftvoller Power-Metal-Gourmet-Happen mit leichter Progressiv-Schlagseite, der mit großartigem Gesang und toller Gitarrenarbeit garniert ist. Beim nächsten Mal könnten die Meisterköche aber mal wieder ein paar neue Gewürze ausprobieren.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Iconoclast
- The End Of Innocence
- Dehumanized
- Bastards Of The Machine
- Heretic
- Children Of A Faceless God
- Electric Messiah
- Prometheus (I Am Alive)
- When All Is Lost
- Bass - Michael Anthony LePond III
- Gesang - Russell Allen
- Gitarre - Michael Romeo
- Keys - Michael Pinnella
- Schlagzeug - Jason Rullo
- Paradise Lost (2007) - 12/15 Punkten
- Paradise Lost - Special Edition (2008)
- Iconoclast (2011) - 11/15 Punkten
- Underworld (2015) - 12/15 Punkten
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keine Interviews
Kommentare | |
Rainer D.
gepostet am: 28.07.2011 |
Dein Review dieses Albums ist ja immerhin positiv ausgefallen, was mich ansonsten bei derartiger genialer Musik auch sehr gewundert hätte.
Nun aber zu den Nuancen: Ich pflichte dir bei, dass Parallelen zum Vorgängeralbum klar vorhanden sind, aber der Opener ist doch wohl ganz klar ein in der Form nie dagewesenes Stück der Band, also da haben wir doch bereits einige "Gewürze", wie ich finde! Wichtig auch: Hört die Special Edition ! Erst dadurch bekommt das Album noch zusätzliche Länge, die keineswegs langweilt ! Und überhaupt: Dieses Album könnte ich 3 x am Tag hören, ohne dass es mich nerven würde! Was für ein Gesang, was für Soli, dieses unglaublichen Breaks, diese unbändige Power und trotz aller Ähnlichkeiten hat dieses Album eigenständiges Flair, zumindest für mich, schon lang hat mit keine Band mehr so eine Freude bereitet, was einiges heisst bei mir (Made in Japan war mein Einstieg :-)) |
Oger [musikreviews.de]
gepostet am: 30.07.2011 |
Stimmt, die Special-Edition lohnt sich. Die drei Bonus-Songs stehen den regulären Stücken kaum nach, vor allem "Light up the Night". |
Maron
gepostet am: 02.04.2012 User-Wertung: 4 Punkte |
Hm.... also ich muss sagen, dass ist eines der schlimmsten Prog-Alben, die ich je gehört habe... Abgesehen von der durchweg guten Gitarrenarbeit und dem guten Gesang passiert da gar nichts... nur Frickeltheater... |