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These Hearts: Forever Ended Yesterday (Review)

Artist:

These Hearts

These Hearts: Forever Ended Yesterday
Album:

Forever Ended Yesterday

Medium: CD
Stil:

Screamo/Metalcore/Alternative

Label: Victory Records
Spieldauer: 34:30
Erschienen: 24.06.2011
Website: [Link]

Man könnte sich – genügend Oberflächlichkeit vorausgesetzt – natürlich an der fiesen Optik der fünf Männer, pardon, Jungs festbeißen, denn die bietet viel Angriffsfläche: Frisuren der Marke „Erst rückwärts bei Tempo 200 im Cabrio sitzen, und dann zieht Mutti Dir einen Seitenscheitel“ plus Streifenpullis, Eierkneiferhosen und andere Styling-Geschmacklosigkeiten, und zu guter letzt wird dann noch wie ein Schlumpf auf Koks in die Kamera gegrinst. Da schreit der Hardcore-Fan „Pfui!“, der Metalhead „Igitt!“, der Punk „Bah!“. Also alles BieberCore oder was?

Richtet man die Aufmerksamkeit allerdings auf die Musik, darf man feststellen, dass THESE HEARTS musikalisch einiges zu bieten haben. Natürlich sollte man ein Faible für vergleichbare Sounds solcher Vertreter wie CHIODOS, SILVERSTEIN, HAWTHORNE HEIGHTS oder A DAY TO REMEMBER (deren letztes Album „What Separates Me From You“ von mir ja ganz schön abgewatscht wurde) mitbringen, um dem jugendlich anmutenden Metalcore-Emo-Screamo-Alternative-Punk-Rock-Gewusel etwas abgewinnen zu können, und gerade das in den melodischen Momenten seeeehr androgyne, hochfrequente Organ von Sänger Ryan, die leicht poserhaften Breakdowns und die manchmal richtig cheesigen Melodien klingen sehr toleranzeinfordernd - Man muss unweigerlich an US-Teenagerfilmsoundtracks denken, wenn man den Burschen aus Fargo in North Dakota lauscht.

Aber THESE HEARTS werden irgendwann auch mal größer und erwachsener. Wieso also sollten sie nicht genau jetzt ein Positivität verbreitendes Sprachrohr ihrer eigenen Generation sein? Sie sind jung, sie klingen jung – und sie haben Spaß. Und mal ehrlich: Aus dem stilistischen Dunstkreis der fünf gibt es Unmengen an wirklich schlimmen Bands.

FAZIT: Guter Stoff für die Zielgruppe, der Hassern des Genres bestimmt als Kanonenfutter taugen wird. Warum allerdings sollte man der Band und ihren Fans den Spaß madig machen, nur weil... ja, weil weswegen warum wieso weshalb überhaupt? Weil Jungspunde Musik machen, die den harten Kerlen und alten Säcken zu anstrengend ist? Pff. Meine musikalische Ecke wird das wohl nie werden, aber Respekt vor gut Gemachtem sollte gegeben sein.

Chris Popp (Info) (Review 3173x gelesen, veröffentlicht am )

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  • 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
  • 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
  • 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
  • 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
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Wertung: 10 von 15 Punkten [?]
10 Punkte
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Tracklist:
  • Apology Rejected
  • Quitting While You‘re Behind
  • Denial Is Not Just A River In Egypt
  • Romans 15
  • Self Respect
  • Forever Ended Yesterday
  • Are You Mad?
  • She‘d Like To Wear Pants, But...
  • Live To The Points Of Tears
  • Thinking In Terms Of Two
  • Dime A Dozen

Besetzung:

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