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Attic: Attic (Demo) (Review)

Artist:

Attic

Attic: Attic (Demo)
Album:

Attic (Demo)

Medium: CD
Stil:

Heavy Metal

Label: Eigenproduktion
Spieldauer: 25:55
Erschienen: 03.04.2012
Website: [Link]

Die ursprünglich in Schweden gestartete Welle "neuen" traditionellen Heavy Metals mit direktem Bezug auf die 80er nimmt langsam, aber sicher an Fahrt auf. Auch in qualitativer Hinsicht. Neben den Amerikanern von NATUR, die demnächst mit ihrem Debüt "Head Of Death" in der Szene einschlagen werden, stehen hierzulande die Ruhrpöttler von ATTIC in den Startlöchern, um die Herzen der Metalfans im Sturm zu erobern. Ihr selbstbetiteltes Demo wurde im Rock Hard zurecht zum "Demo des Monats" gekürt und mit dem Plattenvertrag beim Kultlabel Ván Records können ATTIC (bei denen Mitglieder von ERAZOR und IRON KOBRA aktiv sind) einen weiteren Erfolg verbuchen.

Bis das Debütalbum erscheint, darf man sich an der Demo-CD erfreuen, die es im Labelshop oder direkt bei der Band (siehe Link oben) gibt. Die Vinyl- und Tape-Versionen sind bereits vergriffen. Zuschlagen sollten vor allem diejenigen, die auf einen hochmelodischen Sound zwischen MERCYFUL FATE bzw. KING DIAMOND und IRON MAIDEN abfahren - das dürften nicht wenige sein. Der Vergleich mit den Dänen drängt sich vor allem durch den markanten Gesang von Meister Cagliostro auf, der mühelos zwischen kernigem Normalgesang und hohem Falsett wechseln kann. Der Junge ist jetzt schon ein Meister seines Fachs, was man vor allem bei Liveauftritten von ATTIC sieht und hört. Der zweite Pfeiler im Sound der Band ist die schwer gelungene Gitarrenarbeit, bei der man sehr viel Wert auf düstere Melodien legt, die aber keinesfalls zu eingängig ausfallen.

Fünf Songs plus Kirchenorgel-Intro hat das Demo zu bieten, davon ist "On The Belfry" der stärkste und kann durchaus als erster Hit von ATTIC bezeichnet werden. Sieben Minuten finsterer Heavy Metal der Extraklasse mit einem Refrain, der einem nicht mehr aus dem Kopf geht. Die Geschichte um den kopflosen Reiter (wenn Du sein Pferd hörst, ist es zu spät!) ist musikalisch nicht minder packend. Inhaltlich verstehen sich ATTIC als Erzähler dunkler Geschichten, ein gewisser Hang zum Okkulten ist ebenso vorhanden. Die Uptempo-Nummer "Funeral In The Woods" gibt am Anfang die Marschrichtung perfekt vor, "Sinless" erinnert zwischendurch im ruhigen Teil in der Melodieführung gar an WATAIN, während ein klassisches IRON MAIDEN-Doppellead "Devourer Of Souls" eröffnet.

In ihrer Musik beweisen ATTIC ein enormes Geschick darin, mystische Stimmungen zu erzeugen, ihr Songwriting ist ausgefeilt, spannend und angenehm unvorhersehbar. Damit hebt man sich nicht nur von der Konkurrenz ab, sondern schafft es auch, einen eigenen Sound zu kreieren - trotz der erwähnten Referenzen. Der Sound des Demos geht für eine Amateuraufnahme in Ordnung und man darf sich jetzt schon darauf freuen, wie die Songs wohl im Albumkontext klingen werden.

FAZIT: ATTIC sind ein starker, absolut unterstützenswerter Newcomer, den man sich nicht entgehen lassen sollte, wenn ein Konzert in der Nähe ansteht. Und das Demo sollte man sich eh kaufen, wenn man sowohl die klassischen Vergleichsbands, wie auch die legitimen Nachfolger PORTRAIT oder IN SOLITUDE mag.

Andreas Schulz (Info) (Review 6592x gelesen, veröffentlicht am )

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  • 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
  • 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
  • 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
  • 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
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Tracklist:
  • The Hidden Grave
  • Funeral In The Woods
  • Sinless
  • Devourer Of Souls
  • The Headless Horseman
  • On The Belfry

Besetzung:

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