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Fighting With Wire: Colonel Blood (Review)
Artist: | Fighting With Wire |
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Album: | Colonel Blood |
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Medium: | CD | |
Stil: | Indie / Alternative |
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Label: | Xtra Mile / Soulfood | |
Spieldauer: | 38:20 | |
Erschienen: | 28.09.2012 | |
Website: | [Link] |
Diese Nordiren touren mit diesem Zweitwerk im Gepäck als Vorgruppe von COHEED AND CAMBRIA, von denen sie stilistisch ein Stück weit entfernt musizieren, obzwar sich ihre Wurzeln mit jenen der US-Gruppe zum Teil überwuchern dürften.
FIGHTING WITH WIRE (der freudsche Verleser "Fire" ist vorprogrammiert) haben einerseits nämlich ganz offensichtlich Indie-Größen von der anderen Seite des Atlantik verinnerlich (QUICKSAND kommen speziell wegen O'Dohertys Gesang in den Sinn), tönen aber hörbar wie Szenevertreter aus ihrer Nachbarschaft, ein bisschen nach BIFFY CLYRO, IDLEWILD oder – um in der Heimat der Combo zu bleiben – THERAPY und ASH ohne Pop-Schmelz.
Allgemeinverträgliche Leutseligkeiten wie "I Won't Let You Down" oder das sperrige Titelstück (es darf gebrüllt und soliert werden) lassen auch eine herbere Version der jüngst zurückgekehrten GUN denkbar werden, derweil das wiegend harmonische "Erase You" und der aufmunternde Stampfer "The Great Escape" mit Singalong-Chorus nur von den melodischen Uptempo-Punkern "Didn't Wanna Come Back Home" und "Blackout" übertroffen werden. Dass die Band relativ schnörkellos vorgeht, wird ihr auf lange Sicht hin jedoch zum Verhängnis, etwa wenn "Graduate" von der schmissigen Leadgitarre abgesehen die zündende Idee fehlt.
Vieles ("Plug Me In", der Akustik-Rocker "Run For Cover") achtelt schlichtweg zu sklavisch "middle of the road" vor sich hin, und dass der nölende Vortrag des Frontmanns bisweilen zwar nicht abtörnt, aber völlig kaltlässt, weil er sich an allzu vertrauten Gesten und Floskeln entlang hangelt, stellt ein weiteres Manko dar, das allerdings dem Egal-Charakter entspricht, der "Colonel Blood" innewohnt.
FAZIT: FIGHTING WITH WIRE sind ein typisch verheizter Anheizer zum Verheizen. Langweilt uns nicht, kommt zu Potte, und dieser in Gestalt eines Refrains lässt weithin kalt, so man nicht auf alles steht, was von Albion herüberschwappt. Dass sie keine "The"-Band sind, macht die Knaben keinen Deut interessanter.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Waiting On A Way to Believe
- I Won't Let You Down
- Colonel Blood
- Erase You
- Didn't Wanna Come Back Home
- Graduate
- Dead Memory
- Plug Me In
- The Great Escape
- Blackout
- Run for Cover
- Bass - Jamie King
- Gesang - Cahir O'Doherty
- Gitarre - Cahir O'Doherty
- Schlagzeug - Craig McKean
- Colonel Blood (2012) - 6/15 Punkten
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