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Fogalord: A Legend To Believe In (Review)
Artist: | Fogalord |
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Album: | A Legend To Believe In |
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Medium: | CD | |
Stil: | Symphonic Metal |
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Label: | Limb Music | |
Spieldauer: | 54:24 | |
Erschienen: | 05.10.2012 | |
Website: | [Link] |
Vier junge Menschen im putzigen Kettenhemd und mit sonstigen Utensilien bewaffnet, die einem 60er-Jahre-Ritterfilm entliehen sind – das kann nur zweierlei bedeuten: Entweder ist gerade Kölner Karneval, oder eine weitere Symphonic-Metal-Band schwingt sich auf, um „größer, schneller, weiter, mehr“ in eine neue Dimension zu bringen. Wie bitte, was höre ich da von „Pest oder Cholera“? Wir wollen doch bitte sachlich bleiben. Und schlimmer als der Kölner Karneval kann ja nun wirklich mal gar nichts sein.
Und es wird natürlich auch niemanden überraschen, dass sich musikreviews.de nicht mit „lustigen“ rheinischen Verkleidungsbräuchen beschäftigt, sondern mit Musik. Und, ebenfalls keine Überraschung, FOGALORD aus Italien sind tatsächlich eine weitere Symphonic-Metal-Combo, die mit „A Legend To Believe In“ ihr Debüt auf den Markt bringt. Und wo wir schon gerade beim Thema „keine Überraschungen“ sind: FOGALORD kommen aus Italien und stehen bei Limb Music unter Vertrag – dort, wo Firmenchef Limb Schnoor offensichtlich die Bands nach seinem ganz persönlichen Musikgeschmack castet und immer noch darauf hofft, eines Tages die neuen RHAPSODY zu entdecken.
An dieser Stelle die nächste „Un-Überraschung“: FOGALORD werden diese Rolle mit Sicherheit nicht ausfüllen können. Zumindest nicht, wenn sie auch in Zukunft so agieren wie auf „A Legend To Believe In“. Denn hier gibt es: Völlig überbordende Songs, die offensichtlich zum Ziel haben, ein Keyboard auf möglichst viele verschiedene Arten zu implementieren. Dazu türmen sich die Gesangs- und Chorspuren unüberbrückbar auf, weibliche Sopranos und vor Kitsch triefende Melodien tun ihr übriges. Ach so, bevor ich es vergesse: Sänger, Keyboarder und Bandleader Danny All hinkt mit seinen Vocals dem komplett überladenen Sound ein wenig hinterher, bekommt nicht so richtig Druck in seine Stimme. Gut, dafür gibt’s ja 128 weitere Keyboard-Spuren, um das zu übertünchen. So bleibt „A Legend To Believe In“ ein über weite Strecken in höchstem Maße aufdringliches Album. Der Hörer liegt willenlos und gefesselt auf dem Boden, während die Combo den klebrigen Melodiebrei mit Gewalt in den zuckenden Körper zu pressen versucht. Einzig „The Fog Lord“ zeigt, dass die Band es doch eigentlich kann: Hier gibt’s zurückhaltende Melodien, und der Song wird nicht von Keyboardkleister in Gänze erstickt. Ansonsten regieren Highspeed-Geratter, Geknödel und in Zuckerwatte gehülltes Kriegsgetümmel.
FAZIT: Italienische Newcomer, die sich ganz offensichtlich an den Großen ihres Genres versuchen, die aber nicht über den Status zweitklassiger Kopisten von zweitklassigen Kopien hinauskommen.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
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- Bass - Lorenzo Costi
- Gesang - Dany All
- Gitarre - Stefano Paolini
- Keys - Dany All
- Schlagzeug - Francesco Zanarelli
- A Legend To Believe In (2012) - 5/15 Punkten
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