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Haiku Funeral: Nightmare Painting (Review)
Artist: | Haiku Funeral |
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Album: | Nightmare Painting |
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Medium: | CD | |
Stil: | Industrial / Noise |
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Label: | Aesthetic Death | |
Spieldauer: | 43:30 | |
Erschienen: | 09.11.2012 | |
Website: | [Link] |
William Kopecky? Tatsächlich ist es der Prog-Rock-Protagonist der nach ihm benannten Band, welcher unter anderem auch beim reputierlichen PÄR LINDH PROJECT die Hände im Spiel hatte und hier wahrlich alptraumhafte Sounds mit abgründiger Poetik vermischt.
Klanglich ist das Duo – Dimitrov stammt aus Bulgarien – einem Konglomerat aus Dark Ambient und Art Rock verhaftet, letzterer indes mit Betonung auf dem ersten Nomen, denn Elvis' dreht sich angesichts dieser Musik eher im Grabe um, als dass er die Hüfte kreisen lässt. „Blacklight Amniotic Erotica“ ist aber trotzdem ein Hit, den auch DALI'S CAR (dieser Fretless Bass …) geschrieben haben könnten, tanzbar gar und für ein Label wie Aesthetic Death passend wie der Arsch auf den Lokus. „Raining Nightbirds“ besteht nur aus Gedankenstrom-Worten zu purem Noise, „Behemoth Rising“ ist Doom mit Flüstern und Background-Kirchenchor.
Das treibend intensive „Scorpion Ritual“ und „The Flags Of A New Empire Burn“, das sich letztlich als elektronischer Stampfer der Marke frühe MINISTRY entpuppt, sind neben dem zweiten Track und eigentlichen Opener die Highlights der Scheibe. Kopeckys Zerr-Bass tönt fast wie auf John Paul Jones' Soloalben, nur ohne Blues und mit viel GODFLESH sowie hin und wieder schwarzmetallischem Raunen. „Heavy Breasted Innocence“ fehlt das zwingende Element, und was HAIKU FUNERAL um dieses Ende herum gebaut haben, ist ebenfalls leider mehr Geräusch als Song. Trotzdem: Horror knapp über dem Durchschnitt, diese Scheibe.
FAZIT: Drumcomputer, finstere Satzbauten, nicht einmal unvirtuoses Spiel und aus wenigen Elementen gewaltig beziehungsweise gewalttätig zum klingen gebrachte Songkonstrukte – kurzum: HAIKU FUNERAL entspricht der Musik, die GLOOM WARFARE neulich gerne gemacht hätten.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- The Nightmare Door
- Blacklight Amniotic Erotica
- Scorpion Ritual
- Behemoth Rising
- Raining Nightbirds
- The Flags Of A New Empire Burn
- Death Poem
- Heavy Breasted Innocence
- Your Heart A Black Tunnel
- Damnation
- Bass - William Kopecky
- Gesang - William Kopecky, Dimitar Dimitrov
- Sonstige - Dimitar Dimitrov (Electronics)
- Nightmare Painting (2012) - 9/15 Punkten
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