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Juggernaught: Bring The Meat Back (Review)
Artist: | Juggernaught |
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Album: | Bring The Meat Back |
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Medium: | CD | |
Stil: | Hard Rock |
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Label: | Eigenvertrieb | |
Spieldauer: | 41:12 | |
Erschienen: | 19.10.2012 | |
Website: | [Link] |
Southern Rock einmal anders: Die Südafrikaner JUGGERNAUGHT gibt es erst seit wenigen Jahren, doch in dieser kurzen Zeit haben sie sich bereits den Arsch abgespielt, und das hört man ihrer ausdrücklich nicht exotischen Musik an: Sozialisiert mit klassischem US-Rock und offenkundig geil auf die Freuden des Lebens heben sie mit ihrem über Spenden finanzierten neuen Album zum großen Wurf an.
Die Gitarrenspitze knödelt mit einer Urgewalt, dass man ihr jedes einzelne ihrer oftmals heiter bis herben Worte abnimmt. Stilistisch geschieht dabei im vorgegebenen Rahmen eine Menge, sei es ein eher relaxter Shuffle wie „The Storm“ oder purer Classic Rock wie in „Train“ und noch besser während „One Of Them Days“, dem einzigen Stück mit Orgeleinsatz. „Bad Idea“ wartete hingegen mit einem „Immigrant Song“-Beat auf und zeigt gleich zu Beginn, wo das Straußenei in den Steppensand geklatscht wurde, „Beef Or Chicken“ mit Chor und Stimmimitation.
JUGGERNAUGHT mögen gutes Essen wie guten Sex, was sie mit dem Funk-Versatz (Slap-Bass und Percussion) der frühen Macho-Amis kenntlich machen, ohne unsympathisch herüberzukommen. „Back Door Woman“ und „Bootycall“ sind verschmitzt schlüpfrig, aber nicht sexistisch, das inhaltlich enigmatische „Bring The Meat Back“ bringt als schleichender Blues ebenso eine weitere Klangfarbe ins Spiel wie „Follow The Scent Of The Musky Brisket“, ein anderthalb Minuten langer Stomp.
Allerspätestens beim aufbegehrenden „Paint It Brown“ hängt man an Hermans Lippen und Fingern, deren klasse Spiel mit angezerrtem Sound dank roher, aber nuancierter Produktion im besten Licht erstrahlt. Als herzliche Bartträger mit einem Hang zu Wortspielen (das Debüt hieß„Act Of Goat“, der smarte Bandname) sollte das Quartett rasch auf die Habenwollen-Listen derer gelangen, die GRAND FUNK genauso liebhaben wie ALABAMA THUNDERPUSSY, CLUTCH oder DOWN.
FAZIT: JUGGERNAUGHT spielen im weitesten Sinne Heavy Rock (Stoner, Proto-Doom, was auch immer) mit Hüftschwung, der das Blut in Wallung bringt, und kehren dabei ganz nebenbei eine hohe Eigenständigkeit hervor, die man in diesem Genre nur selten antrifft. „Bring The Meat Back“ muss man in diesem Jahr als Fan des Stils gehört haben.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Bad Idea
- Train
- The Storm
- Beef Or Chicken
- Back Door Woman
- Bootycall
- Bring The Meat Back
- Follow The Scent Of The Musky Brisket
- Wors
- One Of Them Days
- Paint It Brown
- Bring The Meat Back (2012) - 12/15 Punkten
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