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Landmine Marathon: Gallows (Review)
Artist: | Landmine Marathon |
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Album: | Gallows |
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Medium: | CD | |
Stil: | Bolt Throwing Metal |
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Label: | Prosthetic Records | |
Spieldauer: | 30:20 | |
Erschienen: | 30.01.2012 | |
Website: | [Link] |
Und schon wieder so ein Album, das für innere Zerrissenheit sorgt. In puncto LANDMINE MARATHON respektive ihrem neuen Output „Gallows“ stellt sich die Frage: Ist es nun toll, die Prä-“The IVth Crusade“-BOLT THROWER-Flagge hochzuhalten? Oder ist es einfach nur strunzödes Recycling? Hm.
Fakt ist, dass dieses vierte Album des von Fronthexe Grace Perry angeführten Fivepiece aus Phoenix, Arizona ein herrlich gewalttätiger, brutaler, kompromissloser und puristischer Brecher ist, der den frühen Bolzenwerfer-Spirit atmet, und zwar noch den, als die Briten verstärkt Blastbeats, crustige Hardcoreparts und Grindcorepassagen im Repertoire hatten und noch nicht so gut wie alles auf die Dampfwalzenkarte gesetzt wurde. Die besondere Würze liegt allerdings im herrlich asozialen, manischen Gefauche und Gekeife Madame Perrys und in der unerbittlichen, vehementen, intensiven Art und Weise, mit der die Amis ihre Songs auf den Hörer loslassen – als seien die einzelnen Kompositionen ausgehungerte, blutrünstige Biester, die nun endlich Lebendfutter jagen düften.
Fakt ist aber auch, dass die Kreativität dadurch stark eingeschränkt ist und die Band den Eindruck macht, ihren Idolen mit jeder Körperfaser nachzueifern und dabei zu hundert Prozent bestehenden Kult wiederzukäuen.
FAZIT: Man wird im Falle LANDMINE MARATHONs vor die Wahl gestellt: Will man einfach nur die Brutalo-Vollbedienung, so bekommt man diese und schreit laut „13!“. Wartet man allerdings auf das gewisse Andersartige, auf den Hab-ich-ja-noch-nie-gehört-Effekt, so kommt da nix, nur ein enttäuschtes, dahingemurmeltes „8...“. Macht summa sumarum 10,5 Punkte, und ab einer Fünf hinter dem Komma runden wir selbstverständlich auf, wenngleich mit viel Wohlwollen. Oder aber auch, weil es an der Professionalität und der Qualität dieses Werkes nix zu rütteln gibt.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Three Snake Leaves
- Cutting Flesh And Bone
- Knife From My Sleeve
- Liver And Lungs
- Dead Horses
- Cloaked In Red
- Beaten And Left Blind
- Morbidity
- Bass - Matt Martinez
- Gesang - Grace Perry
- Gitarre - Dylan Thomas, Ryan Butler
- Schlagzeug - Andy York
- Rusted Eyes Awake (2009) - 12/15 Punkten
- Gallows (2012) - 11/15 Punkten
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keine Interviews
Kommentare | |
Mirko
gepostet am: 23.01.2012 User-Wertung: 10 Punkte |
Dem Review kann ich mich fast komplett anschließen. Die BT Parallelen sehe ich nicht ganz so vordergründig, wie der Chris. |