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Landmine Marathon: Rusted Eyes Awake (Review)
Artist: | Landmine Marathon |
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Album: | Rusted Eyes Awake |
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Medium: | CD | |
Stil: | Grindcore/Death Metal |
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Label: | Prosthetic Records | |
Spieldauer: | 31:52 | |
Erschienen: | 23.10.2009 | |
Website: | [Link] |
Aus Phoenix/Arizona stammen LANDMINE MARATHON, die jetzt ihr zweites Album vorlegen. Der Vorgänger „Wounded“ war ein ziemlicher Rip-Off alter BOLT THROWER mit dem gewissen Etwas, im Falle LANDMINE MARATHONs in Form von Fronterin Grace Perry, die nur optisch Richtung Püppchen geht, beim Einsetzten harter Gitarrenriffs aber spontan zu einer der derbsten Shouterinnen im Metalbereich mutiert und durchaus Dawn Crosby von Gottes psychotischer Hausband FEAR OF GOD oder Tam Simpson von SACRILEGE (UK) ebenbürtig ist. Spannung auf das neue Werk war also angesagt.
Schon das Cover von „Rusted Eyes Awake“ erinnert an REPULSIONs „Horrified“ LP aus dem Jahre 1986, ganz so weit gehen die vier Herren um ihre charmante Chanteuse aber musikalisch dann doch nicht zurück, zementieren gleichwohl ihre Songs mit Death Metal, wie er nur kurz darauf von BOLT THROWER oder NAPALM DEATH gespielt wurde. Old School ist also angesagt, auf moderne Elemente wird zu Gunsten von Ausflügen in Blast-Attacken, Hochgeschwindigkeitsbereiche und gelegentlichen Göteborg-Melodien aus der AT THE GATES-Schmiede verzichtet.
Abwechslung wird auf „Rusted Eyes Awake“ ordentlich geboten, der Opener „Bile Towers“ ist noch BOLT THROWER-rifflastig, „Bled To Oblivion“ wartet mit einer feinen Melodie auf und „Xenocide“ beginnt als schleppendes Doommonster, bevor Vollgas gegeben wird und ein sickes CARCASS-Gitarrensolo den Song beendet. Durchgehend thront über allem das unglaubliche Organ von Grace Perry, die sich durch jeden Song growlt und faucht, dass es eine Wonne ist und dafür sorgt, dass „Rusted Eyes Awake“ nicht nur eine unter den vielen guten Death Metal Scheiben der letzten Zeit ist, sondern ein sehr eigenes Profil hat.
FAZIT: Mit „Rusted Eyes Awake“ sollte es LANDMINE MARATHON endgültig gelingen, die Aufmerksamkeit der (Death) Metal-Gemeinde auf sich zu ziehen. Es sei mir die etwas plumpe militaristische Bemerkung gestattet, dass sich hier Explosion an Explosion reiht und keine Gefangenen gemacht werden. Zwar gelingt es der Band noch nicht ganz große eingängige Hits zu schreiben, aber sie Songs sind allemal Grower und „Rusted Eyes Awake“ hat doch mittlerweile diverse Durchgänge in meinem Player hinter sich. Unbedingt austesten!
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Bile Towers
- Certain Death
- Bled To Oblivion
- Xenocide
- Heroin Swine
- Skin From Skull
- Red Days
- Rusted Eyes Awake
- Bass - Matt Martinez
- Gesang - Grace Perry
- Gitarre - Ryan Butler, Dylan Thomas
- Schlagzeug - Mike Pohlmeier
- Rusted Eyes Awake (2009) - 12/15 Punkten
- Gallows (2012) - 11/15 Punkten
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