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Lost Sphere Project: Third Level To Internal Failure (Review)
Artist: | Lost Sphere Project |
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Album: | Third Level To Internal Failure |
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Medium: | CD | |
Stil: | Grindcore |
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Label: | Division Records | |
Spieldauer: | 24:16 | |
Erschienen: | 10.06.2011 | |
Website: | [Link] |
Diese Franzosen dürften all jenen gefallen, die der Mittneunziger-Experimentierphase von NAPALM DEATH nachtrauern (wenngleich die Briten heuer wieder grenzenloser den je grinden).
„Third Level To Internal Failure“ bringt Trümmerfrauen-Musik für die Zeit nach einem neuerlichen Weltkrieg – falls irgendjemand diesen überlebt – zu Gehör. Die allesamt unter drei Minuten rangierenden Stücke ballern nicht ausschließlich in Hochgeschwindigkeit ins Ohr (Beispiel „Devotees“) und müssen auch nicht andauernd epileptisch zucken wie DILLINGER ESCAPE PLAN. So entstehen voneinander unterscheidbare Tracks, speziell wegen der Riffs und Rhythmuswechsel, denn Kotzbrocken El Nabo knurrt doch arg unflexibel.
Wie viele extreme Klangfarben LOST SPHERE PROJECT auftragen und welch mannigfaltige Assoziationen sie innerhalb kurzer Spielzeit wecken, ist nachgerade erstaunlich: BOLT THROWER hier („Infinite Necropolis“), US-Death dort („Dreams Are Gone“, „Apathy“) und ein Tick Hardcore beziehungsweise Thrash („Ice Mike“, „Vultures Of Conscience“) generell. Grütze ist da nur der Techno-Song am Ende, aber Widerborstigkeit kennt man mittlerweile als Merkmal der Musik unserer werten Nachbarn.
FAZIT: „Third Level To Internal Failure“ ist ein nicht gänzlich sperriges Werk für Kenner experimenteller Musik im weiteren Grindcore-Bereich. LOST SPHERE PROJECT müssen keine Kampfhörspiele veranstalten oder mathematisches Geschiebe nach dem Klang schlackernder Gitarrensaiten benennen, um intelligente und aktuell bedeutsame Sounds zu erschaffen. Katharsis und Aufbegehren, Abschädeln und Abreagieren – alles drin, alles dran.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Paradoxal Sights
- Devotees
- Post Tenebra Chao
- Infinite Necropolis
- Dreams Are Gone
- Ice Mike
- Idyllic Disaster
- Apathy
- Behold The Scorn
- Vultures Of Conscience
- Vaginal Excavation
- Cenaceans Rippers (Velociraptor Remix)
- Third Level To Internal Failure (2011) - 11/15 Punkten
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keine Interviews
Kommentare | |
Mirko
gepostet am: 07.03.2012 |
Klingt spannend, wird vertieft. |