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Maryann Cotton: Free Falling Angels (Review)
Artist: | Maryann Cotton |
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Album: | Free Falling Angels |
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Medium: | CD | |
Stil: | Rock/Glam Rock/Hard Rock |
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Label: | Pure Rock Records | |
Spieldauer: | 41:29 | |
Erschienen: | 15.06.2012 | |
Website: | [Link] |
Nanu! Wen haben wir denn hier? ALICE COOPERs Sohn? Naja, nicht ganz. Es ist vielmehr der Sohn von KING-DIAMOND-Bassist Hal Patino und hört auf den Namen Jackie Patino. Oder vielleicht hört er da auch nicht mehr drauf, denn er hat sich den Künstlernamen MARYANN COTTON (nach einer Serienmörderin aus dem viktorianischen England) zugelegt. Und weil das so schön klingt (hmm), nennt er auch gleich noch seine Band so, mit der er nun das Album "Free Falling Angels" veröffentlicht.
Die Musik von MARYANN COTTON kann man wohl am ehesten im Glam Rock einordnen. Mal ein paar Querverweise zum klassischen Rock und zum Hard Rock gibt es auch. An dieser Stelle kommen wir wieder zurück auf ALICE COOPER. Denn was MARYANN COTTON auf ihrem Debut fabrizieren, hätte der gute Vincent Damon Furnier, besser bekannt als Mr. Cooper, vor rund 30 bis 35 Jahren vermutlich ebenso komponiert – und sein aktuelles Werk "Welcome 2 My Nightmare" passt ebenfalls in die Kategorie.
Doch wenden wir uns lieber mal wieder "Free Falling Angels" zu. Der junge Däne Jacki Patino oder meinetwegen auch MARYANN COTTON hat hierfür bekannte Musiker seiner Heimat um sich versammelt, zu denen auch sein Vater Hal gehört. Allesamt haben sie schon mit KING DIAMOND zusammengearbeitet. So paart sich die jugendliche Frische des Bandkopfs mit unheimlich viel Erfahrung seiner Mitmusiker. Das hat sich durchaus bezahlt gemacht, wie man an dem Endergebnis hören kann.
Ob der ehemalige Teilnehmer der dänischen Star-Search-Variante alleine für das Songwriting verantwortlich zeichnet, bleibt unklar. Aber die Stücke sind schön vielseitig und halten auch noch ein konstant gutes Kompositionsniveau. Ob MARYANN COTTON nun melodisch-eingängig wie bei "Heaven Send For Me" oder "Shock Me", kraftvoll-geradlinig ("Never Waste Land", "Die In Britain"), emotional-einfühlsam ("Crazy", "Night Train To Paris"), vielschichtig ("Free Falling Angels") oder tiefgründig und facettenreich wie beim wohl stärksten Song "Miss Misery" zur Tat schreiten, sie schreiben in allen Bereichen ihres vielfältigen Sounds gute Songs. Und auch handwerklich kann man kaum meckern. Cotton muss noch ein wenig mehr Power hinter seine markante Stimme bringen, aber sonst ist auch hier alles im grünen Bereich.
FAZIT: Die dänischen Newcomer rund um den namengebenden Sänger liefern auf "Free Falling Angels" durchweg gutklassigen Glam Rock mit Nostalgiefaktor ab, wobei sie sich allerdings von einigen Künstlern des Genre schon deutlich inspirieren lassen – allen voran von ALICE COOPER. Doch es macht Spaß, das detail- und abwechslungsreiche Album, das einen auf eine nette Zeitreise in die 70er und 80er entführt, zu hören und so gibt es von mir ein Thumbs Up für MARYANN COTTONs Erstwerk.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Heaven Send For Me
- Never Waste Land
- Crazy
- Get It On
- Free Falling Angels
- Night Train To Paris
- Die In Britain
- Miss Misery
- Shock Me
- The One
- Maryann
- Bass - Hal Patino
- Gesang - Maryann Cotton
- Gitarre - Pete Blakk, Sebastian Sly, Andy LaRocque
- Schlagzeug - Snowy Shaw
- Free Falling Angels (2012) - 11/15 Punkten
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