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Max Navarro: Hard Times (Review)
Artist: | Max Navarro |
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Album: | Hard Times |
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Medium: | CD | |
Stil: | Singer-Songwriter / AOR |
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Label: | Cherry Lips | |
Spieldauer: | 32:33 | |
Erschienen: | 25.05.2012 | |
Website: | [Link] |
Unter einem Album, das „allen Opfern dieser schmutzigen, kranken Kannibalen-Gesellschaft gewidmet“ wurde, versteht man nicht zuallererst eine halbe Stunde per se massenkompatibler Rockmusik, doch genau diese hört man auf „Hard Times“.
Mit dem einleitenden „You Can Rely On“ stilisiert sich der seit seiner Kindheit in Italien ansässige Kanadier zum Feld in der Brandung, und das hämmernde, kurze „Out Of Bounds“ (mit seinem Kollegen Steve Palmano aus Udine) fällt im Anschluss nicht minder sehnsüchtig aus. MAX NAVARRO hat eine charismatische Stimme und versteht sich als Fackelträger für die großen Taten von Mellencamp oder Springsteen, denen er besonders deutlich mit dem Balladen „The Wrong Side“ und „Cryin'“ nacheifert.
Obwohl die Scheibe vom Sound her ein wenig unterkühlt wirkt, hört man den augenscheinlich ehrlich gemeinten Worten von MAX NAVARRO gerne zu. Abgesehen von im Vergleich zur Widmung nur wenig auffallenden Wut während der ersten Stücke besticht der Sänger durch lockeren AOR ohne Klischees („Nothing's Guaranteed“) sowie stimmig umgesetzte US-Stadionrock-Formalismen („Poison Girl“, „Winter In Chicago“). Dass nach „End Of The Universe“, gleichzeitig dem besten Stück, der Ofen bereits aus ist, nimmt man sogar leicht enttäuscht zur Kenntnis.
FAZIT: MAX NAVARRO musiziert ohne viel Aufhebens zwischen lautem Singer-Songwriter und weisem Melodic-Rocker. Seine Songs tragen nicht immer eine individuelle Handschrift, sind aber herzlich gemeint sowie spielerisch wie inhaltlich auf der Höhe der Zeit beziehungsweise Zeitlosigkeit. Ein Star-Produzent hätte hieraus ein Chart-Album gestrickt.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- You Can Rely On
- Out Of Bounds
- The Wrong Side
- Nothing's Guaranteed
- Cryin'
- Winter In Chicago
- Beyond the Silence
- Poison Girl
- End Of The Universe
- Bass - Jack Novell
- Gesang - Max Navarro
- Gitarre - John Paul Bellucci, Nick Mayer
- Schlagzeug - Simone Morettin
- Hard Times (2012) - 9/15 Punkten
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