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Nine Covens: On The Dawning Of Light (Review)
Artist: | Nine Covens |
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Album: | On The Dawning Of Light |
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Medium: | CD | |
Stil: | Black Metal |
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Label: | Candlelight / Soulfood | |
Spieldauer: | 46:42 | |
Erschienen: | 12.11.2012 | |
Website: | [Link] |
Ein Jahr nach dem Debüt "On The Coming Of Darkness" legen die anonym agierenden Briten von NINE COVENS mit dem Zweitwerk "On The Dawning Of Light" nach. Der Titel deutet schon an, dass die beiden Platten inhaltlich miteinander verbunden sind. Während es auf dem ersten Album um die Schwächen und das Versagen des Wesens Mensch geht, geht es auf dem zweiten darum, dass die Menschheit realisiert hat, dass sie zu lange unter Kontrolle gehalten wurde und letztlich ausgebrochen ist. Aus einem religiösen Rahmen betrachtet, wird der Zustand der modernen Welt und die Unterwerfung der Menschheit kommentiert. Und während beim ersten Album auch optisch Anonymität herrschte, präsentieren NINE COVENS sogar ein richtiges Artwork inklusive Logo.
Viel wichtiger ist jedoch, dass die Band musikalisch einen entscheidenden Schritt nach vorne gemacht hat. Noch immer bewegt man sich im Bereich des melodischen Black Metals, inszeniert diesen aber deutlich zwingender, als auf dem Debüt. Die Death-Metal-Einflüsse sind fast komplett verschwunden, stattdessen gibt es - ähnlich wie zuletzt bei CRADLE OF FILTH - ab und an eine leicht punkig-thrashige Note, die für ein Anheben der Aggression sorgt. Wobei es NINE COVENS eh schon gut gelingt, Aggression und Atmosphäre gleichmäßig in den Songs aufgehen zu lassen. Besonders gelungen sind dabei die zahlreichen gute Melodien, die mit der Leadgitarre beigesteuert werden, auch das Riffing wirkt oft durchaus harmonisch, ohne dabei aber die Bissigkeit, die Black Metal braucht, vermissen zu lassen. Eine Tendenz hin zu post-schwarzmetallischen Sphären ist dabei ebenfalls auszumachen, was der Eindringlichkeit zu Gute kommt.
Das mit viel Hall unterlegte Geschrei fügt sich prima in die Musik ein, die von vorne bis hinten nicht nur absolut zu gefallen weiß, sondern stellenweise sogar richtig begeistert. Besonders in den schnellen Parts knallt das Material auf "On The Dawning Of Light" richtig gut, der Abwechslungsreichtum ist so hoch, wie es ohne Genreausbrüche möglich ist und die Arrangements sind knackig und fesselnd. Spielerisch nahezu perfekt dargeboten, ist auch der Sound makellos: druckvoll, klar, aber roh genug, um immer noch schwarz wie die Nacht zu sein. Einzelne Songs hervorzuheben erübrigt sich angesichts des durchgängig hohen Niveaus beinahe, lediglich das getragenere "The Mist Of Death" und das mit garstigen Effekten versehene "To Quench A Raging Flame" ragen nochmals ein bisschen heraus.
FAZIT: NINE COVENS avancieren mit "On The Dawning Of Light" zur besten UKBM-Band neben WINTERFYLLETH und müssen angetestet werden, wenn man auf gut produzierten, melodischen Black Metal steht.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Origin Of Light
- As Fire Consumes
- At The Ocean’s Strand
- The Mist Of Death
- The Fog Of Deceit
- To Quench A Raging Flame
- White Star Acception
- Over The Ocean’s Way
- A Burning Ember
- On The Coming Of Darkness (2011) - 10/15 Punkten
- On The Dawning Of Light (2012) - 12/15 Punkten
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