Musikreviews.de bei Facebook Musikreviews.de bei Twitter

Partner

Statistiken

Noise Capital: Ghost Army (Review)

Artist:

Noise Capital

Noise Capital: Ghost Army
Album:

Ghost Army

Medium: CD
Stil:

Indie / Alternative

Label: Blank Page / The Finest Noise
Spieldauer: 40:44
Erschienen: 27.01.2012
Website: [Link]

Der Bandname täuscht: NOISE CAPITAL aus Innsbruck verstehen sich auf Leisetreter-Rock der erfreulichen, weil größtenteils nicht schrammelig langweiligen Art.

Gerät der Einlauf mit „Everything's A Game“ noch einnehmend hymnisch, fällt „We Hunt You Down“ etwas unspektakulärer aus. Mitunter gehen NOISE CAPITAL die Spannungen ab, was man bereits auf der EP „Majestic“ bemerkte. „Limousines“ treibt hingegen mit Fokus auf dem Bass an und konterkariert die ansonsten düstere Stimmung des Songs, die auf der ganzen Scheibe überwiegt, mit relativ erbauenden Gesangsmelodien. Ähnliches geschieht später in „Then You Faint“. Die besagte Finsternis lässt sich im Sinne des Achtziger.Wave-Sounds deuten, den die Künstler aufmerksam studiert haben dürften.

Hinzu kommen britische Indie-Dünkel der nicht uncharmanten Art in allen Stücken, besonders jedoch in „Overbored“. Was der Musik von NOISE CAPITAL zu hohem Wiedererkennungswert verhilft, ist der Swing ihrer Stücke sowie der einstweilig unterstützende Frauengesang, etwa im Hit „Start Over, Again“. Erfrischend wirkt „Ghost Army“ ferner, weil die Combo im Gegensatz zur gängigen Gepflogenheit mit verspielten Tracks am Ende begeistert, statt zu langweilen und der B-Seiten-Formel Rechnung zu tragen. Was dies angeht, sind „Break The Machine“ und „The Noise Before The Fall“ sogar die stärksten Tracks der Platte, bevor es mit „And So I Run“ eingedenk eines großen Refrains auf die Zielgerade geht.

FAZIT: NOISE CAPITAL lassen sich nicht auf spastisch zuckenden Dance-Rock festnageln, sondern bieten in nur vordergründig ähnlichem Zusammenhang bedächtigen Weichzeichner-Sound mit Tiefgang bei gleichbleibend dunkler, aber nicht hoffnungsloser Stimmung – eine nachdenkliche, aber nicht verkopfte, mitunter gar aufbegehrend Scheibe.

Andreas Schiffmann (Info) (Review 2487x gelesen, veröffentlicht am )

Unser Wertungssystem:
  • 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
  • 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
  • 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
  • 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
  • 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
  • 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
[Schliessen]
Wertung: 10 von 15 Punkten [?]
10 Punkte
Kommentar schreiben
Tracklist:
  • Everything's A Game
  • We Hunt You Down
  • Limousines
  • Play Along
  • Overbored
  • Then You Faint
  • Start Over, Again
  • Break The Machine
  • The Noise Before The Fall
  • And So I Run

Besetzung:

Alle Reviews dieser Band:

Interviews:
  • keine Interviews
(-1 bedeutet, ich gebe keine Wertung ab)
Benachrichtige mich per Mail bei weiteren Kommentaren zu diesem Album.
Deine Mailadresse
(optional)

Hinweis: Diese Adresse wird nur für Benachrichtigungen bei neuen Kommentaren zu diesem Album benutzt. Sie wird nicht an Dritte weitergegeben und nicht veröffentlicht. Dieser Service ist jederzeit abbestellbar.

Captcha-Frage Welches Tier gibt Milch?

Grob persönlich beleidigende Kommentare werden gelöscht!