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Wino & Conny Ochs: Heavy Kingdom (Review)
Artist: | Wino & Conny Ochs |
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Album: | Heavy Kingdom |
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Medium: | CD | |
Stil: | Singer-Songwriter |
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Label: | Exile On Mainstream | |
Spieldauer: | 38:31 | |
Erschienen: | 27.01.2012 | |
Website: | [Link] |
OCHS' Solosachen sind vornehmlich Liebhabern bekannt, doch dieser Zusammenschluss mit einem der Konsensmusiker zwischen Rock und schwermütigem Metal dürfte dem Kerl neue Freunde bescheren – zurecht, denn nach WINOs akustischen Alleingängen sind sich die beiden näher denn je.
Dabei versucht der junge Mann erst gar nicht, so authentisch altklug zu klingen wie sein Partner. Die durchweg intimen Stücke leben vom Kontrast der beiden gleichsam beseelten, aber doch unterschiedlichen Stimmen. Ausgehend vom minimalistischen „Somewhere Nowhere“ über „Heavy Kingdom“ mit seinem bemerkenswerten Hook gesellen sich erst im Duett „Dust“ leise Zwischentöne hinzu, die nicht dem Holzbody der beiden Klampfen entstammen. „Vultures By The Vines“ fällt mit angezerrten Tönen dynamischer und rhythmischer aus, klingt dabei aber vor allem sehr live und direkt, dennoch angemessen verspielt.
„Dark Ravine“, der Abschluss „Labour Of Love“ und „Dead Yesterday“ bieten Geschichtenerzähler Weinrich ein treffliches Forum für seine Weisheiten, wobei man begreift, weshalb sein Name zuerst auf dem Cover prangt. In „Traces Of Blood“ stiehlt OCHS ihm jedoch fast die Show. Das Stück legt zudem Zeugnis über die unterschiedlichen Stile der beiden Musiker ab, die sich dennoch bestens ergänzen, wenn es sein muss. WINO verdient Respekt dafür, dass man seine Songs einerseits unter zahllosen erkennt, alldieweil er seinen Stempel nicht jedem Künstler zwanghaft aufprägen muss, mit dem er werkelt. In Townes Van Zandts „Highway Kind“ und während des kratzigen „Here Comes The Siren“ lässt er seinem Kollegen sogar den Vortritt. Chapeau und ab auf die Bühne damit!
FAZIT. „Heavy Kingdom“ ist eine gefühlsintensive und rohe Songwriter-Scheibe zweier interessanter Persönlichkeiten geworden, die folglich eine Menge zu erzählen haben. Diese Musik schreit danach, auf Tournee beklatscht zu werden; auf Scheibe gehört sie zu den ersten Highlights des jungen Jahres 2012.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Somewhere Nowhere
- Heavy Kingdom
- Dust
- Vultures By The Vines
- Dark Ravine
- Traces Of Blood
- Heavy Kingdom Jam
- Highway Kind
- Dead Yesterday
- Here Comes The Siren
- Labour Of Love
- Gesang - Scott Weinrich, Conny Ochs
- Gitarre - Scott Weinrich, Conny Ochs
- Heavy Kingdom (2012) - 12/15 Punkten
- Freedom Conspiracy (2015) - 13/15 Punkten
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keine Interviews
Kommentare | |
dr. o [musikreviews.de]
gepostet am: 16.04.2012 User-Wertung: 12 Punkte |
Hi, hab die beiden auf dem Roadburn gesehen. Sehr gut gemacht und live ist Conny Ochs eindeutig der Ungestümere der beiden Herrschaften. Da wirkte Wino erstaunlicherweise etwas blass dagegen. Die Scheibe ist auf jeden Fall sehr empfehlenswert.
Cheers ollie |
Andreas
gepostet am: 16.04.2012 |
Mords-Performance auch in Metz. Witzigerweise war Conny Ochs ja mal bei Zombie Joe, die ich einst im Vorprogramm von Subway To Sally ziemlich furchtbar fand. |