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Aeris: Temple (Review)
Artist: | Aeris |
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Album: | Temple |
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Medium: | CD | |
Stil: | Instrumental Rock / Metal |
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Label: | Ex-Tension Records | |
Spieldauer: | 28:22 | |
Erschienen: | 23.09.2013 | |
Website: | [Link] |
Diese EP ist das zweite Lebenszeichen der jungen Franzosen AERIS und empfiehlt das Quartett für höhere Weihen im Bereich Instru-Metal, wobei "Temple" nicht die zeitgenössische Zahlenschieber-Variante bevorzugen, sondern hibbeliges Gefiedel mit teils sogar traditioneller Note.
Nach einleitenden Solo-Eskapaden der Gitarristen setzt die Gruppe in "Fire Theme", dem ersten Teil der "Flame"-Trilogie, auf ein schleppendes Riff, ehe sie die Lautstärke zurücknimmt und Walgesänge auf den Saiten anstimmt, wie es auch gewisse Landsleute von ihnen tun. Das Stück geleitet dramatisch ins folgende "Hidden Sun" über, das drei Minuten lang kratzt und dröhnt (die Produktion ist ausgesprochen rau und lässt auf ein provisorisches Demo hindeuten). Dann kommen Schlagzeug und Bass ins Spiel, doch der Track bleibt ein bloßes, gleichwohl finsteres Zwischenspiel zur Vorbereitung auf "Rising Light" eine stimmige Reprise des einleitenden Hauptthemas.
"Richard" beginnt einen insgesamt harmonischeren Teil der EP, derweil der Jazz-Einfluss insbesondere der Gitarristen stark heraussticht: freie Rhythmen, unverzerrte Licks im folgenden, dahintröpfelnden "Horizon" und hörbar improvisatorische Interaktion während "Robot" bei gleichzeitiger Wahrung von Stringenz zeigt die Erfahrenheit der Musiker, die immerhin schon seit knapp zehn Jahren zusammen sind, ohne höhere Wellen geschlagen zu haben - nicht zuletzt, weil man mit dem langen Wirrnis "Captain Blood" zum Schluss auch Fans von Gruppen wie SCALE THE SUMMIT oder DYSRHYTHMIA anspricht.
FAZIT: "Temple" klingt ein bisschen unbelassen, besitzt aber musikalisch genügend Substanz, um in der Djent-verseuchten Instrumental-Szene auf dauerhaft gespitzte Ohren zu stoßen.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Flame (Fire Theme / Hidden Sun / Rising Light)
- Richard Horizon Robot (Richard / Horizon / Robot)
- Captain Blood
- Bass - Emerson Paris
- Gitarre - Manuel Adnot, Louis Godart
- Schlagzeug - Boris Louvet
- Temple (2013)
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