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Angellore: Errances (Review)
Artist: | Angellore |
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Album: | Errances |
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Medium: | CD/Download | |
Stil: | Gothic Metal / Deathdoom |
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Label: | DreamCell 11 Entertainment | |
Spieldauer: | 46:13 | |
Erschienen: | 18.03.2013 | |
Website: | [Link] |
Nach zwei Demos, zwei EPs, einer Single und einer Split erscheint mit "Errances" nun das Debütalbum des französischen Trios ANGELLORE. Seit letzten Dezember digital, ist das Album nun auch auf CD erhältlich und hat Musik zu bieten, für die man sich am besten ein schönes Glas Rotwein eingießt, das Licht dimmt, Kerzen anzündet um sich dann von elegisch-melancholischen Klängen davontragen zu lassen.
Kenner der Materie wissen, dass es von TRISTANIA einen Song namens "Angellore" gibt, der war auch in der Tat namensgebend für die Band. Weitere nennenswerte Einflüsse sind Bands wie SATURNUS, DRACONIAN, EMPYRIUM, wegen der Geige auch MY DYING BRIDE sowie aufgrund der "singenden" Leadgitarre auch eine Band wie WHILE HEAVEN WEPT. Gesanglich gibt es zumeist Growls zu hören, die jedoch nicht allzu derb sind, manchmal auch etwas gehaucht wirken. Das passt gut zum Gesamtsound, der mehr auf eine stimmungsvoll melancholische Atmosphäre statt auf doomige Heaviness setzt. Dunkler Klargesang, der ab und an an MOONSPELL erinnert, ergänzt sinnvoll, bei einigen Songs kommt zudem eine sehr hohe, so weiblich klingende Stimme hinzu, dass man kaum glauben mag, dass hier tatsächlich noch Rosarius singt.
Die Songs, die meist recht lang und abwechslungsreich gehalten sind, kommen zumeist im schleppend-doomigen Tempo daher, gelegentliche Ausbrüche, bei denen auch mal die Doublebass zum Einsatz kommt, sorgen für die nötige Abwechslung. Auch werden die Songs immer mal wieder mit akustischen Passagen aufgelockert, neben der wohlklingenden Geige sorgen auch Farbtupfer mit dem Klavier für schöne Momente. Die Melodieführung der Leadgitarre ist oft schwelgerisch, die Melancholie driftet dabei aber nicht in Depressivität ab. Statt herabziehender Verzweiflung vermitteln ANGELLORE viel mehr die fragile Schönheit der Traurigkeit. Das wird in den sieben Songs sehr stimmig umgesetzt, wenngleich man hier und da die wirklich zwingenden Hooklines vermisst, die einen Song von den anderen abheben. Gelungen ist die folkloristische Note, die durch die Akustikgitarre in "Weeping Ghost" vermittelt wird, quantitativ ausbaufähig sind die härteren Parts, bei denen man das Tempo anzieht, um noch mehr Spannung zu erzeugen.
FAZIT: Mit "Errance" gelingt ANGELLORE ein schöner Einstand, der jedem Freund der etwas aus der Mode gekommenen Spielart munden sollte. Den eingeschlagenen Weg darf die Band gerne weiter gehen, für die Zukunft wünscht man sich lediglich packendere Melodien und ein bisschen weniger Schüchternheit im Gesamtbild.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Dans Les Vallées Eternelles
- Tears Of Snow
- I Am The Agony
- Weeping Ghost
- Errances
- .... Where Roses Never Die...
- Shades Of Sorrow
- Bass - Rosarius
- Gesang - Rosarius, Walran
- Gitarre - Rosarius
- Keys - Rosarius, Walran
- Schlagzeug - Ronnie
- Errances (2013) - 10/15 Punkten
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