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Baby Universal: Slow Shelter (Review)
Artist: | Baby Universal |
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Album: | Slow Shelter |
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Medium: | CD | |
Stil: | Indierock / Pop |
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Label: | Kabumm/Broken Silence | |
Spieldauer: | 44:33 | |
Erschienen: | 28.03.2013 | |
Website: | [Link] |
BABY UNIVERSAL sind eine Indierock-Band aus Halle an der Saale, die mit "Slow Shelter" ihren zweiten Longplayer vorlegt. Nach der Trennung von Bassist und Schlagzeuger haben Cornelius Ochs und Hannes Scheffler die Platte im Alleingang geschrieben und mit Gästen eingespielt, inzwischen ist man aber wieder in Fünf-Mann-Stärke unterwegs. Das Album erschien zunächst als Eigenproduktion und ihm ging eine Crowfunding-Aktion voraus, infolge derer ein paar Fans auch eingeladen wurden, als Backgroundsänger mitzuwirken. Inzwischen ist "Slow Shelter" aber wohl auch über das Berliner Label Kabumm erhältlich.
Als "Meditation im Gewitter" beschreiben die Protagonisten ihre Musik, was auf den zumeist ruhigen Charakter schließen lässt. Und in der Tat ist "Slow Shelter" eine angnehm unaufgeregte Platte, die ihre Momente hat - im positiven wie im negativen. Es ist natürlich sehr subjektiv, aber ein Kinderchor ist ein Kinderchor und hat auf einer Rockmusik-Platte eigentlich nichts verloren. So wird der eh schon recht seichte Song "Cry Battle" zum Ende hin überflüssigerweise noch mehr aufgeweicht. Dem voran gingen mit "Special Forces" und "Pale Horse Pale Rider" zwei Songs, die mit melancholischer Grundstimmung, angenehmer Stimme und geschmackvoller Gitarrenarbeit zwar nicht unbedingt mitreißen, aber mehr als nur gefällig daher kommen. Immer dann, wenn BABY UNIVERSAL ihre Songs zudem mit einer Prise Americana würzen, ist das Ergebnis auch schmackhaft, wenn es jedoch in Richtung Pop geht, klingt die Angelegenheit zu poliert und verliert sich in radiotauglicher Belanglosigkeit oder fängt gar an zu nerven, wie die unsäglichen "Uhuhuhuhuh"-Gesänge in "Save Me (From Myself)". Ob man es dann positiv wertet, dass "Crystal Clear" an MILOW erinnert, sei dahin gestellt. Mutiger und besser sind da schon die Bläsereinsätze im schunkeligen "False Profits". In "Missing" rockt man dann sogar mal etwas forscher, während man sich beim wieder etwas gediegeneren "Don't Lose Your Fire" zwangsläufig die Frage "Welches Feuer eigentlich?" stellt.
FAZIT: "Slow Shelter" ist ein passender Albumtitel. Heimelig und gemütlich wie der wohlige Zufluchtsort und alles andere als rasant - mitunter kann ein meditativer Charakter jedoch auch ein bisschen ermüdend sein.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Special Forces
- Pale Horse Pale Rider
- Cry Battle
- Tombstone
- Save Me (From Myself)
- Crystal Clear
- False Profits
- Guitar
- Missing
- Don't Lose Your Fire
- Naked And Crying
- Gesang - Cornelius Ochs
- Gitarre - Hannes Scheffler
- Sonstige - Cornelius Ochs (Klavier)
- Slow Shelter (2013) - 8/15 Punkten
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