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Civilization One: Calling The Gods (Review)
Artist: | Civilization One |
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Album: | Calling The Gods |
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Medium: | CD | |
Stil: | Melodic Metal |
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Label: | Limb Music | |
Spieldauer: | 46:03 | |
Erschienen: | 18.01.2013 | |
Website: | [Link] |
Das Chiti Somapala ein klasse Sänger ist, hat er auch schon bei AVALON bewiesen, doch CIVILIZATION ONE sind nicht erst seit gestern seine feste Heimat geworden, deren Wohnsitz im Melodic-Metal-Land er seit 2007 mit überdurchschnittlicher Genre-Musik verteidigt. Nicht dass ihm jemand etwas abspenstig machen möchte, denn dazu kennen bedauerlicherweise zu wenige potenzielle Fans seine Musik.
Der aus Sri Lanka stammende Künstler verwehrt sich heuer weitgehend sogenannten Weltmusik-Elementen („Dreams Of Fire“ rechtfertigt diese als nüchtern metallisch betrachtet schauriges Olympia-Stück des Landes), die man einst hier und dort hinter seiner Stimme hören konnte. Mittlerweile könnten CIVILIZATION ONE Hörer ansprechen, denen KAMELOT zu Disney geworden sind: „Calling The Gods“ und „The Land In Flames“ verfügen über Melodielinien, die auch Roy Khan verzapft hätte, aber gar weniger bei den Amerikanern als seiner ersten bekannten Band CONCEPTION. Auch rein stilistisch wirken die Stücke weiter gefasst und meiden das Kitsch-Terrain zur Gänze, was angesichts der HEAVENLY-Vergangenheit des Bassisten bemerkenswert ist. „Believing The Dream“, den Bonustrack beziehungsweise die Hymne des Cricket-Nationalteams von Somapalas Vaterland, mag man der Combo in seiner ekligen Poppigkeit und kompositorischen Seichtheit verzeihen.
„Archangel“ erweist sich ebenso wie „Hell Awaiting“ (herbe Dissonanzen und Stakkatos der nicht statischen Art inklusive) vielmehr als harter, flotter Feger, der bei Chitis anderen Ex-Kollegen FIREWIND unangenehm Testosteron-geschwängert klänge, hier aber mit dem für den Sänger typischem Stimmschmelz besticht. Nach dem getragenen „Evil Eye“ stinken die Standard-Euro-Metal-Schote „True Believer“ und die ebenso austauschbare Ballade „Reunite“ ab, bevor mit „The Supernatural Virtue“ ein Highlight folgt, das auch den neueren NOCTURNAL RITES (auch schon lange nichts mehr gehört) stünde. Klingt das folgende Doppel vordergründig unspektakulär, so ist es abermals Somapalas Organ, das insbesondere „Spirit In The Wind“ knapp über den Status der Pflichterfüllung hebt.
FAZIT: „Calling The Gods“ ist ein für Melodic-Metal-Fans hörenswertes Album geworden, dessen Stücke einfallsreich arrangiert worden, und wo sich CIVILIZATION ONE zuweilen sehr nahe an Allgemeinplätze wagen, boxt ihr Sänger sie aus der faden Grauzone. Angenehmerweise ohne Kalkül und Affektiertheit kommen die Musiker aber so oder so aus.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Aazi
- Calling The Gods
- The Land In Flames
- Archangel
- Evil Eye
- Hell Awaiting
- True Believer
- Reunite
- The Supernatural Virtue
- New World
- Spirit In The Wind
- Believing The Dream
- Dreams Of Fire (We Unite As One)
- The Land In Flames (Video)
- Bass - Pierre-Emmanuel Pélisson
- Gesang - Chitral Somapala
- Gitarre - Oilver Marmann, Nicklaus Bergen
- Schlagzeug - Michael Stein
- Revolution Rising (2007) - 9/15 Punkten
- Calling The Gods (2013) - 8/15 Punkten
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