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Death Dealer: War Master (Review)
Artist: | Death Dealer |
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Album: | War Master |
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Medium: | CD | |
Stil: | Heavy Metal |
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Label: | Steel Cartel Records/Soulfood | |
Spieldauer: | 50:30 | |
Erschienen: | 14.06.2013 | |
Website: | [Link] |
Obacht: DEATH DEALER sind „eine der größten Rock/Metal-Sensationen dieses Sommers“. Meint zumindest die Plattenfirma, wie sie uns in ihrem Infozettel zum DEATH-DEALER-DEBÜT „War Master“ wissen lässt. Nun hinterlässt ein solches Trommeln heutzutage kaum mehr als ein gelangweiltes Gähnen, so dass man natürlich nicht wirklich etwas Sensationelles erwartet – zu viele gesichtslose Projekte und Bands mit prominenten Namen hat man schon kommen und gehen sehen, so dass die Nennung der beteiligten Musiker um Sean Peck (CAGE), Ross The Boss oder Rhino (beide ex-MANOWAR) nicht direkt Herzklopfen verursacht. Zumal weder die letzten Alben von CAGE, noch das, was der ehemalige MANOWAR-Gitarrist seit seiner Trennung von den Kings Of Metal zustande bekam, wirklich essenziell waren.
So ist es auch keinesfalls verwunderlich, dass „War Master“ von einer wirklichen Sensation ungefähr so weit entfernt ist wie MANOWAR von einem Grammy für das beste Heavy-Metal-Album. Das Debüt, dessen Cover frappierend an das des ARTIZAN-Debüts „Curse Of The Artizan“ erinnert, bietet natürlich US-Metal mit deutlichem JUDAS-PRIEST-Einfluss, in Sound und Anmutung nicht unähnlich dem, was CAGE in letzter Zeit so fabriziert haben.
Im Vergleich zur Hauptband von Sean Peck geht es auf dem DEATH-DEALER-Debüt aber erfreulicherweise ein wenig abwechslungsreicher zu. Die ebenso testosterongeschwängerten wie einfallslosen Doublebass-Songs sind zum Glück in der Minderheit, wenngleich der Opener „Death Dealer“ direkt unangenehme Gedanken an viele seelenlose CAGE-Songs weckt. Im Bereich der Gitarrensoli gibt es ohnehin keine Ausfalle, und darüber hinaus variiert man geschickt Tempo und Stimmung, bringt die finstre Walze ebenso unter wie den flotten Banger und die schwere Hymne, oft garniert mit einem ansprechenden Refrain. Was allerdings mehr als einmal nervt, sind die extremen Schreie von Sean Peck, die nun wirklich nicht jedermanns Sache sind, sowie die Effekte, die auf die Stimme gelegt werden – weniger wäre mehr. Und das „Winds Of Change“-Gedächtnispfeifen auf „Children of Flames“ erinnert den Kritiker wieder einmal daran, wie sehr er den Song, den die Leser der „Bild“-Zeitung vermutlich für die Öffnung der ehemaligen Sowjetunion Richtung Westen verantwortlichen machen, hasst. Vielen Dank dafür.
FAZIT: Gutklassiger, reiner True Metal, der Kuttenträgern mit Scheuklappen vermutlich gut gefallen wird. Und die Zielgruppe erwartet keinesfalls eine Sensation, so dass man mit dem Klappern, das zwar zum Handwerk gehört, ruhig ein wenig dezenter verfahren könnte.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Death Dealer
- Never To Kneel
- Warmaster
- Children Of Flames
- Curse Of The Heretic
- Hammer Down
- The Devils Mile
- Liberty Or Death
- Heads Spikes Walls
- Wraiths On The Wind
- Bass - Mike Davis
- Gesang - Sean Peck
- Gitarre - Ross The Boss, Stu Marshall
- Schlagzeug - Rhino
- War Master (2013) - 9/15 Punkten
- Conquered Lands (2020) - 9/15 Punkten
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keine Interviews
Kommentare | |
Metalgod
gepostet am: 22.01.2015 User-Wertung: 13 Punkte |
Die beste traditionelle Metal-Platte des Jahres 2013. Hausfeld soll sich mal die Ohren putzen... ach ja, die Kritik an dem genialen Song "Children Of Flames" ist substanzlos. Wer Wert auf "verschissene" Texte legt sollte die absolut überbewerteten Rush hören... |