Partner
Services
Statistiken
Wir
Dynamite: Lock 'n' Load (Review)
Artist: | Dynamite |
|
Album: | Lock 'n' Load |
|
Medium: | CD | |
Stil: | Melodic Metal |
|
Label: | Sound Pollution / Denomination | |
Spieldauer: | 39:35 | |
Erschienen: | 17.05.2013 | |
Website: | [Link] |
Wenn dieser Hardrock-Teller aus Schweden am äußeren Rand mit den gleichen drei Tönen beginnt wie TWISTED SISTERs "Stay Hungry" und im Folgenden juveniles Krakeelen vor stoischem Beat losbricht, je weiter die Nadel in die Mitte gleitet, hat man den Kern von DYNAMITE bereits mehr oder weniger erfasst.
Das Titelstück des Albums kopiert genauso wie "Gone Wild" den Klassiker "Let There Be Rock" beziehungsweise mehrere Dutzend andere Stücke aus dem Fundus der Australier, die nur ein wenig ruppigere Chöre für ihre Refrains einsetzen als diese Jungspunde. Abgesehen vom swingenden "Stone Heart Rebel" und dem - was wohl? - "Streetfighting Blues" bemühen sich DYNAMITE zu selten um einen anderen Groove als den untrüglichen von Phil Rudd, was "Lock 'n' Load zu einer arg oberflächlichen Huldigung der ausgewiesenen Helden der Band macht. Mehr Speed wie während des knappen Rauswerfers hätte der Platte ebenfalls gut getan.
Gleichsam einfallslos fallen "Midnight Lady" und "Ain't Like You" auch auf textlicher Seite aus, wobei man natürlich keine philosophischen Traktate von einer wurzeltreuen Rockband erwartet, aber ausdrücklich mehr als durch den Fleischwolf gedrehte Platitüden anderer.
Sicher, das leicht verspielte "Work Hard For The Money" könnte auch von Großmaul Danko Jones stammen, aber die Einflüsse des Kanadiers sind ebenfalls down under zu verorten, und was den Skandinaviern fehlt, sind sowohl dessen Authentizität als auch schlichtweg die notwendige Kreativität beim Komponieren. Spätestens ab "Wild Wild Woman", das selbst der alte Brian Jones noch glaubhafter liderlich intoniert hätte als Frontmann Mattis, schaltet der Kenner ab, während dem Unbedarften die Originale oder zumindest '77 (großartige Band, anderswo auf diesen Seiten leider abgewatscht) empfohlen seien.
FAZIT: DYNAMITE sind eine ähnlich nervige Band wie AIRBOURNE, da sie plump kopieren und Atzedetze rein gar nichts entgegenzusetzen, geschweige denn hinzuzufügen haben. Ihr spielerischer Esprit reicht ferner bei weitem nicht an jenen der Vorbilder oder andere Emulatoren heran. "Lock 'n' Load" ist deswegen nur dritte Liga.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Bullseye
- Stone Heart Rebel
- Lock 'n' Load
- Work Hard For The Money
- Gone Wild
- Diamond Vagabond
- Wild Wild Woman
- Midnight Lady
- Streetfighting Blues
- Ain't Like You
- Dynamite
- Lock 'n' Load (2013) - 6/15 Punkten
- Big Bang (2017) - 10/15 Punkten
-
keine Interviews