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Dynamite: Big Bang (Review)

Artist:

Dynamite

Dynamite: Big Bang
Album:

Big Bang

Medium: CD/Download
Stil:

Hardrock

Label: Dynamite Productions / Cargo
Spieldauer: 49:33
Erschienen: 01.09.2017
Website: [Link]

Wenn dieser Plattentitel eine Ansage sein soll, weil sich DYNAMITE im fünften Jahr ihrer Existenz endgültig etablieren möchten, könnte ihr dies zumindest in den anvisierten Kreisen gelingen. Die Band setzte anscheinend alles auf eine Karte, indem sie sich von außerhalb unter die Arme greifen ließ. So gibt es auf "Big Bang" Songs zu hören, an deren Komposition sich Andreas Carlsson beteiligte, auf dessen Kappe u.a. Hits von Bon Jovi und Solostücke von Paul Stanley gehen. Heraus kam ein geringfügig farbenfroheres Werk, mit dem die Skandinavier ihre "Altlasten" (je nach Wahrnehmung des Hörers) dennoch nicht gänzlich ablegen.

Co-produziert wurde die Scheibe nicht nur vom dem besagten Songwriter, sondern auch von einem weiteren schwedischen Landsmann: Mankan Sedenberg, der DYNAMITE zumindest ein kleines Stück weit aus der AC/DC-Kiste hievt. Die Band kann (und will?) sich wohlgemerkt nicht endgültig daraus befreien, was mit ihrem Anliegen, die Welt gerade jetzt im Sturm zu nehmen, auch nicht geraten gewesen wäre, denn wer möchte schon seine gewonnenen Fans verprellen?

Das einen Tick zu unauffällige Geträller von ´Turn Up The Heat´ und ´Bring It On´ erinnert noch an den 2013er Chartstürmer "Lock n’ Load", doch dass sich DYNAMITE spätestens mit den Stücken ihres zweiten Albums "Blackout Station" gemeinsam mit klassischen Metal-Bands aus ihrer Heimat auf Festivalbühnen behaupten konnten, geschah nicht etwa aufgrund eines tauben Publikums. Das für DYNAMITE-Verhältnisse verboten fette ´Walk The Talk´ mag den im Zuge ihrer letzten Tournee gemachten Erfahrungen entwachsen sein und markiert neben dem rasanten ´Rock n’ Roll Ain’t Dead´ mit weitem Abstand den Höhepunkt auf "Big Bang". Ach ja, und Sänger Mattis muss man wegen seiner sympathischen Stimme liebgewinnen, zumal er die Rocksau ungeheuer glaubwürdig hervorkehrt.

FAZIT: Anders als etwa die überbewerteten AIRBOURNE, deren Musik aufs Haar genau unter Angus Youngs Kappe herausgeschwitzt worden sein könnte und dabei in kompositorischer Hinsicht verglichen mit den Originalen zurückstecken muss, versuchen DYNAMITE nicht mehr länger, den Helden von Down Under allzu sklavisch nachzueifern, sondern transferieren ihr in den 1970ern geborenes Liedgut mit beibehaltenen Klischee-Messages klanglich ins Jetzt. Das ist nur unwesentlich eigenständiger, macht aber schon einen gewissen Unterschied aus, zumal die Schweden schreiberisch besser dastehen als ihre Mitbewerber.

Andreas Schiffmann (Info) (Review 2724x gelesen, veröffentlicht am )

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Wertung: 10 von 15 Punkten [?]
10 Punkte
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Tracklist:
  • March On (To The Beat Of Your Drum)
  • Bring It On
  • Turn Up The Heat
  • Walk The Talk
  • Hooked On You
  • Beg Borrow And Steal
  • Big Bang
  • All Bark No Bite
  • Got My Eyes On You
  • Dangertown
  • Rock n' Roll Ain't Dead

Besetzung:

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