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Harm (D): Cadaver Christi (Review)
Artist: | Harm (D) |
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Album: | Cadaver Christi |
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Medium: | CD | |
Stil: | Death Metal |
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Label: | FDA Rekotz/Soulfood | |
Spieldauer: | 38:53 | |
Erschienen: | 25.10.2013 | |
Website: | [Link] |
Das finstere Coverartwork und der Albumtitel deuten es an: die Death Metaller HARM aus Berlin haben es nicht so mit Religion. Doch nicht nur der christliche Glaube bekommt in Songs wie dem Titeltrack oder dem plakativ betitelten "Burn The Saints" lyrisch sein Fett weg, auch mit dem islamischen Konzept des Dschihad hat man so eine Probleme - den Text von "Blood For God" werden entsprechende Fundamentalisten alles andere als witzig finden. Ansonsten hat das Quartett übliche Todesblei-Lyrik über Hölle, Tod, Teufel und Krieg auf Lager.
Stilistisch geht es - wie bei FDA-Bands üblich - ziemlich oldschoolig zu, wobei HARM sich auf den sehr frühen schwedischen Death Metal berufen, frühe PUNGENT STENCH, AUTOPSY und ASPHYX dienen ebenfalls als Inspiration, letztere besonders im Hinblick auf die garstigen Growls. Noch einen Schritt weiter zurück geht es im abschließenden "Cross Desecration", das wie das Cover eines bislang unbekannten VENOM- oder HELLHAMMER-Songs rumpelt. Es geht also ziemlich roh zu und bisweilen prügeln sich HARM angenehm stumpf durch ihre Songs. Dass ihr Schlagzeuger die Tightness nicht gerade mit Löffeln gefressen hat und oftmals mehr schlecht als recht durch die Songs stolpert, kann man je nach Gusto charmant oder amateurhaft finden.
Am besten sind HARM immer dann, wenn man wie in "Drivers Of Death", dem eingängigen "When The Tigers Roar" sowie dem atmosphärischen Zwischenpart von "Mustard Gas Terror" den Gitarren ein paar melodische Elemente entlockt. Die Thrash-Anleihen in "Blood For God" und "Nuclear Holocaust" machen aber ebenfalls Laune. Ansonsten darf man sich an simplen Uffta-Beats und Quietschsoli erfreuen - wenn man es eben etwas weniger anspruchsvoll mag.
FAZIT: "Cadaver Christi" ist nichts für musikalische Feingeister, in seiner rohen Aggressivität aber durchaus stimmig.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- My Name Is Jack
- Burn The Saints
- Cadaver Christi
- Drivers Of Death
- Blood For God
- Harmageddon
- When The Tigers Roar
- Mustard Gas Terror
- Nuclear Holocaust
- Cross Desecration
- Cadaver Christi (2013) - 10/15 Punkten
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