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Kongh: Sole Creation (Review)

Artist:

Kongh

Kongh: Sole Creation
Album:

Sole Creation

Medium: CD/LP
Stil:

Sludge/Doom

Label: Agonia records
Spieldauer: 44:44
Erschienen: 05.02.2013
Website: [Link]

2011 tourten die Schweden KONGH mit DARK CASTLE und YOB, was wie die sprichwörtliche Faust auf das Auge passte, da KONGH bis dahin wie eine Kreatur aus dem YOBschen Paralleluniversum klangen. Wer gehofft hat, dass das so bleibt, ist ab sofort draußen.

Denn KONGH haben eine Stilwechsel vollzogen, vielleicht nicht komplett, aber sie haben sich weit geöffnet und zelebrieren statt Repetition jetzt epische Songs, die sich langsam entwickeln und bei aller Heavyness ein gehöriges Maß an Verspieltheit mitbringen. Der eröffnende Titeltrack beginnt mit verhaltenen Drums, die – wie die gesamte Scheibe – in sehr gutem organischem Sound eingefangen wurden und plötzlich von einer Gitarrenmelodie begleitet werden, die von Wayne Hussey aus den Achtzigern stammen könnte, bevor die ganze Band brachial einsetzt und der seltsam verhallte Gesang leidend einsetzt, der immer wieder mit tiefer klarer Stimme kontrastiert wird. Das folgende zwölfminütige „Tamed Brute“ ist der vielleicht schwächste Song des Albums, da sich von den schweren Riffs nicht viel im Gehirn festsetzen will, nichts desto trotz ein gut und phasenweise sogar hart rockender Song, der vielleicht einfach zu sehr ausgedehnt wurde. „The Portals“ überrascht dann mit langsamer Steigerung von düsterer vernebelter Schwere hin zu instrumental-kantiger schwarzmetallischer Raserei, bevor gegen Ende des ebenfalls sehr langen Songs wieder die Bremse gezogen wird. Eigentlicher Gewinner von „Sole Creation“ ist aber der letzte Track „Skymning“, der allein die Anschaffung des dritten Longplayers der Schweden rechtfertigt. Zunächst musikalisch und stimmlich an GRIFTEGÅRD angelehnt, driftet man im Verlauf der vierzehn Minuten in psychedelische Gefilde ab, lässt die "Dämmerung" auch vor dem inneren Auge entstehen und verleiht „Sole Creation“ einen großen Abschluss.

FAZIT: Irgendwo zwischen Sludge und Doom loten die zwei Schweden neuerdings ihr Fahrwasser aus und umgehen gekonnt bei aller Länge der Songs repetitive Langeweiler. Düster und melancholisch sind die nur vier Tracks geworden, die eher zum Abtauchen geeignet sind als zum Kopfschütteln.

Dr. O. (Info) (Review 4162x gelesen, veröffentlicht am )

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Wertung: 11 von 15 Punkten [?]
11 Punkte
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Tracklist:
  • Sole Creation
  • Tamed Brute
  • The Portals
  • Skymning

Besetzung:

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