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Mael Mórdha: Damned When Dead (Review)
Artist: | Mael Mórdha |
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Album: | Damned When Dead |
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Medium: | CD | |
Stil: | Epic Doom Metal |
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Label: | Candlelight/Soulfood | |
Spieldauer: | 47:37 | |
Erschienen: | 16.09.2013 | |
Website: | [Link] |
Eine Band aus Irland, die atmosphärisch-epischen Metal mit Einflüssen aus dem irischen Folk sowie dem Doom vereint und über historische wie mythologische Begebenheiten der Heimat singt - das kommt einem doch irgendwie bekannt vor. Und tatsächlich liest sich das nicht nur wie eine Beschreibung von PRIMORDIAL, sondern klingt im Falle von MAEL MÓRDHAs vierten Album "Damned When Dead" auch ganz ähnlich. Wobei die Band um Sänger und Flötist Roibéard Ó Bogail weniger im härteren Metal, sondern klar im klassischen Heavy- und Doom Metal verwurzelt ist und dadurch eher aktuellen als frühen PRIMORDIAL ähnelt.
Von Abkupferei kann bei der seit 1998 bestehenden Band trotz aller Ähnlichkeiten im Sound keine Rede sein. Der irische Metal hat in Sachen Melodieführung und Atmosphäre seinen ganz eigenen Reiz, den auch MAEL MÓRDHA gut umsetzen. Die Songs sind zumeist im Midtempo gehalten und verdienen sich in erster Linie die Attribute episch und doomig. Im direkten Vergleich mit PRIMORDIAL wird weniger Pathos serviert, wenngleich darauf auch nicht ganz verzichtet wird. Auch der kraftvolle Gesang von Roibéard Ó Bogail passt einerseits perfekt zur Musik, erinnert aber auch an den von A.A. Nemtheanga, ohne jedoch den typisch klagenden Ausdruck. Auch agieren MAEL MÓRDHA ein bisschen weniger melancholisch, wenngleich auch dieses Element durchaus im Sound vorhanden ist. Die folkige Note in einigen Songs wir durch den gezielten Einsatz einer Flöte forciert, aber immer in homöopathischer Dosis, Folkgedudel ist nicht zu befürchten.
Dass eine Band auf ihrem vierten Album mit ausgereiftem Songwriting daher kommt, sollte selbstverständlich sein, MAEL MÓRDHA machen da keine Ausnahme. Zwar gelingt ihnen der ganz große songschreiberische Wurf nicht, aber das kraftvolle "King Of The English", das starke, sehr abwechslungsreiche "Dawning Of The Grey" und der melancholische doomende Titeltrack am Ende sind mehr als nur Übergangsmusik bis zur nächsten PRIMORDIAL-Platte.
FAZIT: Die Zielgruppe kann bedenkenlos zugreifen, denn "Damned When Dead" ist ein durchgängig gutes Album, dem zwar manchmal die Einzigartigkeit fehlt, das aber diesen typisch irischen Stil authentisch präsentiert.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Laudabiliter
- King Of The English
- Dawning Of The Grey
- All Éire Will Quake
- Bloody Alice (Of Abergavenny)
- The Sacking Of The Vedrafjord
- A Dirge
- Damned When Dead
- Bass - Dave Murphy
- Gesang - Roibéard Ó Bogail
- Gitarre - Gerry Clince
- Schlagzeug - Shane Cahill
- Sonstige - Roibéard Ó Bogail (Flöte)
- Gealtacht Mael Mordha (2007) - 8/15 Punkten
- Mannanán (2010) - 11/15 Punkten
- Damned When Dead (2013) - 10/15 Punkten
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