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Marie Séférian: La Princesse De Ferraille (Review)
Artist: | Marie Séférian |
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Album: | La Princesse De Ferraille |
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Medium: | CD | |
Stil: | Sophisticated Jazz |
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Label: | Ajazz | |
Spieldauer: | 61:34 | |
Erschienen: | 29.03.2013 | |
Website: | [Link] |
MARIE SÉFÉRIAN ist die Tochter des Chansonniers Jean Claude Séférian (zumindest in Münster und Umgebung wohlbekannt) und der Pianistin Christiane Rieger-Séférian. Die Beiden können stolz auf ihre musikalische Tochter sein. Besitzt sie nicht nur eine ausdrucksstarke Stimme, sondern auch das Geschick, sich mit hervorragenden Instrumentalisten zu umgeben.
„La Princesse De Ferraille“ bewegt sich zwischen Vokalakrobatik, Chanson, ein klein bisschen Weltmusik und salonfähigem Barjazz als Ode an Sinn- und Nachdenklichkeit. Hervorragend, wenn MARIE SÉFÉRIAN vor sich hin singt und ihren Begleitern Raum lässt, sich zu entfalten. Pianist Nicolai Thärichen hält die Waage zwischen unauffälligem, stützendem Begleiter und so lyrischem wie druckvollem Solisten, was ebenso für Tim Kleinsorge gilt, dessen expliziteren Momente am Bass die reine Freude sind („Windmills Of Your Mind“!). Drummer Javier Reyes passt sich perfekt ein.
MARIE SÉFÉRIAN selbst ist immer dann am besten, wenn sie alle Manierismen fallen lässt und sich Text und Musik mit voller Konzentration widmet. Ihre vokalen Eskapaden besitzen einen leicht akademischen Beigeschmack. Man nimmt die Technik wahr, sagt sich, nicht übel und wartet. Auf das, was MARIE SÉFÉRIAN wirklich kann: Emotionen unterschiedlichster Art zum Klingen bringen. Auf einem Album, das mit jedem Hördurchgang wächst.
FAZIT: Großartige Stimme, großartige Musiker. In den besten Momenten ein stimmungsvolles wie besinnliches Album, in den schlechteren eine bloße Zurschaustellung des eigenen Könnens. Sei’s drum, insgesamt ist die Geschichte der kleinen Schrottprinzessin ein graziler Tanz zwischen Tag, Nacht und Traum. Das Gekiekse um des Gekiekses Willen wird irgendwann überwunden. Nicht irritieren lassen, sondern „La Princesse De Farreille“ finanziell unterstützen. Sie hat‘s verdient. Schon klanglich ist das Album ein Genuss. Wertung mit Tendenz zur 12.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Altstadt
- Windmills of your mind
- Die kleine Filmmusik der Schrottprinzessin
- Moment
- Dans la rue
- Petit Prince
- Isabelle
- Antoine
- Eiszeit
- La forêt de nuages
- Auf Wiedersehn
- Bass - Tim Kleinsorge
- Gesang - Marie Séférian
- Keys - Nicolai Thärichen
- Schlagzeug - Javier Reyes
- La Princesse De Ferraille (2013) - 11/15 Punkten
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